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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Sonst. PersonenKrapp, Holger (Hrsg.); Wägenbaur, Thomas (Hrsg.)
TitelKünstliche Paradiese, virtuelle Realitäten.
Künstliche Räume in Literatur-, Sozial- und Naturwissenschaften.
Gefälligkeitsübersetzung: Artificial paradises, virtual realities : artificial domains in the science of literature, social science and natural science.
QuelleMünchen: Fink (1997), 308 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monografie
ISBN3-7705-3253-8
SchlagwörterSozialer Faktor; Kognition; Künstliche Intelligenz; Computer; Literatur; Kybernetik; Telekommunikation; Virtuelle Realität; Bildende Kunst; Naturwissenschaften; Technologie; Konstruktivismus; Systemtheorie; Daten; Raum; Technik; Welt
Abstract"'Künstliche Paradiese' erträumte sich immer schon die Literatur, 'virtuelle Realitäten' lassen sich heute mit Telekommunikation und Computertechnologie herstellen. Um 'künstliche Räume' geht es beiden Unternehmungen. Anthropologische Konstante scheint dabei ein Ungenügen an der Wirklichkeit zu sein: wir leben getrennt von ihr, treten nur medial mit ihr in Kontakt. Die Entwicklungsgeschichte beider Medien zeigt, daß Literatur und 'cyberspace' um Unmittelbarkeit und Glaubwürdigkeit bemüht sind, d. h. sie wollen 'mit allen Mitteln' ihre bloß mediale Funktion vergessen machen - paradoxerweise durch Verbesserung der Medialität. Wenn hier von virtueller Realität bzw. vom 'cyberspace' die Rede ist, dann nur von der narrativ oder technisch erzeugten Vision eines Raumes, der der Möglichkeit nach vorhanden, also virtuell ist. Damit ist nicht der künstliche Raum gemeint, in dem wir immer schon leben, die Datenräume, die wir über symbolisch codierte Sprache, Schrift, Telephon, Fernsehen oder Internet erstellen. Hinter dieser Lebenswelt der Datenräume steht ein weiterer künstlicher Raum, der, den unser Gehirn aus den sinnlich vermittelten Daten erstellt, der, über den sich unser Bewußtsein sozusagen 'erhebt' und an den wir als einen wirklichen gerne glauben möchten. Sinn und Zweck, zumindest der wissenschaftlichen und technischen Anwendung der virtuellen Realität, ist letztendlich das Projekt der Kognitionsforschung, dessen epistemologische Voraussetzungen im Konstruktivismus, der Kybernetik und der Systemtheorie auch in diesem Band zur Sprache kommen. In diesem Sinne wird die vorliegende Diskussion künstlicher Räume durch einen philosophischen Beitrag eröffnet, bevor sich die Beiträge der ersten Sektion mit dem Traum künstlicher Realitäten in der Literatur und der bildenden Kunst und mit der entsprechenden Traumdeutung in der Psychologie befassen. Die Autoren der zweiten Sektion gehen dann explizit auf die gesellschaftliche Relevanz des 'cyberspace'-Mediums ein. Die dritte Sektion gibt verschiedene Einblicke in die Anwendung virtueller Realität in Naturwissenschaft und Technik." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Dirk Vaihinger: Virtualität und Realität - Die Fiktionalisierung der Wirklichkeit und die unendliche Information (19-43); Joachim Knape: Fiktionalität und Faktizität als Erkenntnisproblem am Beispiel spätmittelalterlicher Reiseerzählungen (47-62); Markus Heilmann: "Wirkliche" und "künstliche Refugien" am Ende der Aufklärung Literarische Entwürfe in Autobiographie und Märchennovelle (63-87); Kurt Kloocke: Italo Calvino, Le citta invisibili oder das Erzählen imaginärer Räume als Inszenierung von Erkenntnis (89-98); Oliver Scheiding: WYSIWYG-Epistemologie: Tech-Lit und radikaler Konstruktivismus in William Gibsons Cyberspace-Trilogie Neuromancer, Count Zero und Mona Lisa Overdrive (99-118); Georg Braungart: Die imaginären Räume des Leibes: Traumtheorien vor Freud (119-135); Stephan Berg: "Als die Bilder fliegen lernten" Die Kunst auf ihrem Weg in die virtuelle Realität (137-148); Wulf R. Halbach: Virtual Realities, Cyberspace und Öffentlichkeiten (151-182); Manfred Faßler: Interaktion und Virtualität (183-202); Heiner Benking: Fluchtwelten oder Sinnwelten- Cyberspace als Spielzeug und Orientierungshilfe? (203-210); Ulrich Lang: Einsatz von VR-Methoden zur Visualisierung wissenschaftlicher und technischer Daten (213-230); Wolfgang Müller-Schauenburg, Marcus Sean Rebel: Wie kommt reale Welt in den virtuellen Cyberspace? Gedanken zu 3D-Karthographie, Didaktik und Plato (231-241); Heinrich H. Bülthoff, Bärbel M. Foese-Mallot, Hanspeter A. Mallot: Virtuelle Realität als Methode der modernen Hirnforschung (241-260); Rüdiger Voss Sehen mit anderen Augen - VR als Methodik für die Ethologie (261-292); Andreas Rößler: Virtual Reality - Hilfsmittel für den Ingenieur oder Suchtmittel? (293-305).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2000_(CD)
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