Psychoanalyse - ein Weg für Menschen mit geistiger Behinderung?

Autor/in	Müller-Hohagen, Jürgen
Titel	Psychoanalyse - ein Weg für Menschen mit geistiger Behinderung?
Quelle	In: Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft, 19 (1996) 4, S. 15-24Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1561-2791
Schlagwörter	Persönlichkeitsentwicklung; Psychoanalyse; Psychotherapie; Geistige Behinderung; Geistig behinderter Mensch; Deutschland
Abstract	In seinem Beitrag zur Psychoanalyse im Zusammenhang mit der Behandlung von Menschen mit geistiger Behinderung verfolgt Jürgen Müller-Hohagen die Auffassung, dass Psychotherapie mit Behinderten sich keineswegs so schwierig gestaltet, wie das von vielen Betroffenen ebenso häufig angenommen wird wie von "Behindertenfachleuten" und von Psychotherapeuten. Der Autor setzt sich mit der Diskrepanz zwischen Möglichem und Vorhandenem auseinander und formuliert einige Thesen zu den Zugangsschwierigkeiten von Psychotherapeuten in Richtung auf Behinderte. Demzufolge neigen Psychotherapeuten u a. zu Allmachtsvorstellungen hinsichtlich ihrer Wirkungsmöglichkeiten und vermeiden konsequenterweise eine schmerzhafte Konfrontation mit ihren Grenzen, welche durch nicht behebbare Defekte Behinderter aufgezeigt werden könnten. Außerdem verleugnen Psychotherapeuten in Deutschland die Bedeutung von Traumatisierungen und agieren in der Nichtbeachtung von Behinderten unbewußte "Euthanasie"-Tendenzen aus.
Erfasst von	Bundesstaatliche Pädagogische Bibliothek beim Landesschulrat für Niederösterreich, St. Pölten
Update	1998_(CD)