Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kattmann, Ulrich; Schmitt, Annette |
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Titel | Elementares Ordnen: Wie Schüler Tiere klassifizieren. |
Quelle | In: Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 2 (1996) 2, S. 21-38Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0949-1147 |
DOI | 10.25656/01:31473 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-314734 |
Schlagwörter | Begriffsbildung; Vorstellung (Psy); Schüler; Didaktische Grundlageninformation; Fachdidaktik; Biologieunterricht; Tier; Morphologie; Taxonomie; Wissenschaftsgeschichte; Klassifikation |
Abstract | Zahlreiche Untersuchungen haben die alternativen Konzepte von Schülern zur Klassifikation von Tieren untersucht. Dabei wurde den Kriterien, die die Schüler von sich aus verwenden, wenig Beachtung geschenkt. Die vorliegende Untersuchung zeigt, daß Schüler Tiere vorwiegend nach Kriterien von Lebensraum und Fortbewegungsweise ordnen und diese Kriterien auch dann zum großen Teil beibehalten, wenn sie biologisch-taxonomische Kategorien gelernt haben. Die Ergebnisse sind mit Annahmen abstrahierender und prototypologischer Begriffsbildung bzw. Klassifikation nicht befriedigend zu erklären. Sie geben vielmehr Grund zu der Annahme, daß dem Klassifizieren der Schüler eine implizite Theorie von der natürlichen Verwandtschaft der Tiere zugrundeliegt. Die Evidenz für ein so begründetes elementares Ordnen wird anhand von Befunden und Hinweisen aus den Bereichen der Kulturgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Ethnozoologie und Umgangssprache belegt. Aus den Annahmen ergeben sich weitreichende didaktische Konsequenzen für den Biologieunterricht zu biologischer Taxonomie und Formenvielfalt.(ipn) The alternative students' conceptions of Classification of animals are the subject of several investigations. In this research the criteria of Classification which are used by the students themselves were generally neglected. The actual study shows that students prefer to classify creatures along the criteria of habitat and locomotion. They maintain using these criteria even after learning the categories of biological taxonomy. The results do not support hypotheses of concept formation on features or prototypical Classification. Instead they lead to the assumption of an implicit theory of natural kinship of animals. Evidence of elementary Classification of animals being guided by the implicit theory, is derived from the fields of cultural history, history of Science, ethnozoology and colloquial language. Educational consequences for biology instruction from the assumptions are drawn especially on biological taxonomy and biodiversity. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 1998_(CD) |