Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Kuenzel-Schoen, Marianne |
|---|---|
| Titel | Vom "Klienten" zum "Kunden"? |
| Quelle | In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, 47 (1996) 11, S. 6-14 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0342-2275 |
| Schlagwörter | Dienstleistung; Ökonomie; Sozialarbeit; Mitarbeiterfrage; Theorie |
| Abstract | Marianne Kuenzel-Schoen erachtet die neueste Sprachregelungsmode, die Adressaten sozialer Arbeit nach "Betroffenen", "Klienten", "Nutzer" usw. nun "Kunden" zu nennen, als ebensowenig taetigkeitsadaequat wie deren Vorlaeufer. Die wesentlichen Charakteristika einer Kundenbeziehung, souveraene Wahlmoeglichkeit und Bezahlung der Leistung aus eigener Tasche treffen hier - ausser in marginalen Faellen einiger Selbstzahler - nicht zu. Der blosse Signaleffekt der Vokabel qua Aufforderung zu mehr Dienstleistungsalternativen, mehr Adressaten-Feedback und mehr Effektivitaet bei den Leistungstraegern allein rechtfertige nicht den Gebrauch einer so unklaren Analogie, die auch nicht der fachlichen Diskussion entstammt, sondern als Oktroy dort eingegangen ist. Die Autorin hegt den Verdacht, dass gerade die spezifische Qualitaet sozialarbeiterischer Dienstleistungen, durch Praevention, Motivation und Empowerment gesellschaftlich verantwortliche Normallagen zu garantieren, nicht von ungefaehr mit der oekonomischen Sicht herausfaellt - sie soll herausgekuerzt werden. (DJI/Lb). |
| Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
| Update | 1998_(CD) |
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