Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inKrüger, Arnd
TitelOlympische Bewegung - 100 Jahre Völkerverständigung und Wettkampfpädagogik.
QuelleIn: Leistungssport, 24 (1994) 3, S. 41-44
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0341-7387
SchlagwörterSoziale Bewegung; Völkerverständigung; Sportgeschichte; Sportpädagogik; Olympische Spiele
AbstractAls Pierre de Coubertin vom 16. bis 24.Juni 1894 Sportfreunde aus Europa und Nordamerika zu einem Internationalen Athleten-Kongreß in die Sorbonne nach Paris einlud, war er sich sicher, daß viele seinem Ruf folgen würden. Der 31jährige Privatgelehrte und Journalist, Generalsekretär des französischen Leichtathletikverbandes, weitgereiste Bildungstheoretiker und Historiker, verfügte vor allem über Kontakte nach England und Amerika, denn schließlich spielte sich dort der Spitzensport der damaligen Zeit ab - und auch die anderen 'sportsmen' in aller Welt waren anglophil. Auf dieser Tagung wurde der Beschluß gefaßt, die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen, 1900 in Paris und von dann an alle vier Jahre abzuhalten. Die Idee internationaler Olympischer Spiele mit wechselndem Austragungsort und einem autonomen dafür verantwortlichen Komitee hat sich nicht nur als tragfähig erwiesen, nein, bis auf die kriegsbedingt ausgefallenen Spiele konnten alle durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden bereits 1896 Wintersportwettbewerbe konzipiert, die schon1916 als eigenständige Winterspiele geplant waren und sich seit 1924 als Olympische Winterspiele durchgesetzt haben. Wenn wir heute das hundertjährige Jubiläum der Olympischen Bewegung feiern, dann ist zu fragen, ob es nur um die Erfindung der olympischen Tradition geht - die nicht nur bei den Winterspielen kaum noch etwas mit den Olympischen Spiele der Antike zu tun hat - oder vielmehr um die olympischen Ziele und Ideale. Man sollte dabei dann auch ermitteln, was aus den Idealen geworden ist und warum die erfundene Tradition sich in einer solchen Weise durchgesetzt hat, daß sie ausgehend von ihren bescheidenen Anfängen nun fast die ganze Welt in ihren Bann gezogen hat. Trotz seiner organisatorischen Glanzleistungen, den modernen Olympischen Spielen sein Gepräge zu geben und sie durch die Krisen der Anfangsjahre und vor allem des 1. Weltkrieges zu bringen, verstand sich Coubertin als Pädagoge. Sportfunktionäre waren ihm ein Greuel - genauer: die 'Leprakankheit' des Sports. Als er 1925 desillusioniert den Vorsitz der Olympischen Bewegung an den belgischen Grafen Baillet-Latour abgab, bezeichnete er die Olympischen Spiele als eine unvollendete Symphonie und gründete das Internationale Büro für Sportpädagogik, um sich in den ihm noch verbleibenden 12 Lebensjahren den Aspekten seines Werkes zu widmen, die ihm zu kurz gekommen schienen. (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2020/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Leistungssport" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: