Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Holzkamp, Klaus |
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Titel | Lernen. Subjektwissenschaftliche Grundlegung. |
Quelle | Frankfurt, Main: Campus (1993), 592 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-593-34876-4 |
Schlagwörter | Lernpsychologie; Lerntheorie |
Abstract | Forschungsmethode: Grundlagenforschung, Theoriebildung. In dem Buch zur Lernpsychologie wird das Lernproblem aus einer neuen Perspektive, der des lernenden Subjekts und seiner Motive, betrachtet. Lernen ist eine Erweiterung subjektiver Erfahrungs- und Lebensmoeglichkeiten. Es ist, gegenueber dem gaengigeren Verstaendnis von Lernen, als von anderen auferlegt und kontrolliert zu verstehen. Diese Sichtweise ist fuer den Autor nicht nur fuer den Behaviorismus charakteristisch, sondern sie wird auch von modernen kognitiven und handlungstheoretischen Ansaetzen nicht ueberwunden. Nach der Behandlung der vielfaeltigen Aspekte des Lernens als "allgemein menschlichem" Problem werden die institutionellen, insbesondere schulischen Lernmoeglichkeiten und - behinderungen auf den Begriff gebracht und die verschiedenen Mechanismen herausgearbeitet, durch welche in der Schule engagiertes produktives Lernen entmutigt und die blosse Demonstration, ja Vortaeuschung von Lernresultaten als zur Situationsbewaeltigung "zweckmaessig" nahegelegt wird. Der Autor schildert, in welcher Weise es - da der Lehrer als Organisator der Lernprozesse der Schuelerinnen/Schueler bestellt ist und diese dadurch mit ihren eigenen Lernanliegen in den schulischen "Untergrund" gedraengt sind - zu einer Verwahrlosung der Lernkultur kommen muss, mit der gesellschaftliche Ressourcen menschlicher Produktivitaet in unverantwortlicher Weise verschleudert werden. In seinem weiterfuehrenden theoretischen Ansatz macht der Autor den inneren Zusammenhang der verschiedenen Seiten des Lernproblems deutlich. So erscheinen auch das Bewegungslernen und das Behalten/Erinnern nicht mehr als isolierte physiologienahe bzw. innermentale Prozesse, sondern werden als Aspekte gegenstaendlicher menschlicher Lebenspraxis begreifbar. (BIBB2). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 1996_(CD) |