Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Doerner, Christine |
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Titel | Erziehung durch Strafe. Die Geschichte des Jugendstrafvollzugs von 1871-1945. |
Quelle | Muenchen: Juventa (1991), 312 S. Zugl.: Oldenburg, Univ., Diss. 1990. |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-7799-0828-X |
Schlagwörter | Erziehung; Bestrafung; Jugendstrafrecht; Jugendpolitik; Geschichte (Histor); Nationalsozialismus; Jugendstrafvollzug; Hochschulschrift; Jugendstrafanstalt; Deutsches Reich |
Abstract | Der Jugendstrafvollzug wurde in den unterschiedlichen politischen Systemen Kaiserreich, Weimarer Republik und NSStaat als Teil des jeweiligen Erziehungssystem verstanden. In der Institution "Jugendgefaengnis" sollte Erziehungs- und Sozialisationsdefiziten junger Insassen, die fuer" besserungsfaehig" hielt, entgegengewirkt werden. Das Jugendgefaengnis war somit nicht nur Strafanstalt, sondern auch eine Institution zur Erziehung der "problematischen" Jugendlichen. Dieses Konzept zur Besserung von problematischen Jugendlichen enthielt sozusagen als "Konstruktionsmerkmal" jedoch auch die Ausgrenzung von Jugendlichen, die als "unerziehbar" definiert wurden. Obwohl Disziplinierung und Repression durchgaenig erhebliche Bedeutung in der Jugendstrafanstalt zukam, interessieren auch die Unterschiede im Verstaendnis von "Erziehung" im Jugendgefaengnis zwischen Kaiserreich, Weimarer Republik (und der damaligen neuen paedagogischen Orientierung) und NS-Staat sowie, welche Gruppe von Jugendlichen auf diese Weise in dieser Institution "erzogen" werden sollte. |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1994_(CD) |