Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Hoff, Ernst-H. (Hrsg.) |
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Institution | Deutsches Jugendinstitut |
Titel | Die doppelte Sozialisation Erwachsener. Zum Verhaeltnis von beruflichem und privatem Lebensstrang. |
Quelle | Muenchen: Verl. Deutsches Jugendinst. (1990), 219 S. |
Reihe | DJI-Materialien |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-87966-315-7 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Doppelrolle; Sozialisation; Familie; Frau; Motivation; Privatsphäre; Arbeit; Beruf; Berufsproblem; Berufstätigkeit; Facharbeiter; Freizeit; Biografie; Geschlechtsspezifik; Lebenswelt; Erwachsener; Mann |
Abstract | Forschungsmethode: empirisch, Theorieanwendung. Die in dem Sammelband zusammengefassten Referate ruecken als gemeinsames Thema das Verhaeltnis zwischen den Lebensbereichen und Lebensstraengen bzw. die doppelte, aber gleichwohl ineinander verzahnte Sozialisation von Erwachsenen im Berufs- und Privatleben in den Vordergrund. Der Eingangsbeitrag macht deutlich, dass auch die Sozialisation von Frauen in doppelter Perspektive betrachtet werden muss. Frauen erfahren ihre Sozialisation, sowohl in der Familie, im soziooekologischen Umfeld als auch in schulischen und beruflichen Ausbildungsgaengen, sie werden sowohl auf reproduktive Arbeit im Privaten wie auf Anforderungen der Erwerbssphaere vorbereitet. Die anschliessend dargestellten empirischen Befunde bauen auf dieser Argumentation auf und stuetzen sie. Der dritte Beitrag zeigt, dass aehnliche Probleme einer Integration von beruflichem und privatem Lebensstrang wie bei erwerbstaetigen Frauen auch fuer Maenner akut sein koennten - hier an der spezifischen Berufsgruppe der Krankenpfleger besonders praegnant belegt. Die folgenden Artikel berichten anhand empirischer Fallstudien ebenfalls ueber Verknuepfungen zwischen den Lebensbereichen und Lebensstraengen bei Maennern. Waehrend eine soziologische und eine historisch-vergleichende Perspektive zunaechst im Vordergrund steht, wendet sich der folgende Beitrag staerker der psychologischen Fragestellung zu, wie sich Persoenlichkeitsaspekte maennlicher Erwachsener im Zusammenspiel der Lebensstraenge entwickeln. In den dann anschliessenden beiden Beitraegen werden exemplarisch und vergleichend fuer Frauen und Maenner Erfahrungs- sowie Handlungsmuster herausgearbeitet, die sich auf die Abstimmung und Koordination von Arbeit und Privatleben richten, wobei eine solche "Balancearbeit" die langfristige Lebensbewaeltigung bis in den Ruhestand hinein bestimmt. Beide Geschlechter werden auch in dem Schlussbeitrag beruecksichtigt, dessen theoretische Buendelung aller zuvor behandelten Fragen in einen Ausblick auf die kuenftige Forschung einmuendet. (IAB) Die Veroeffentlichung enthaelt folgende Beitraege: Ernst-H. Hoff: Zur Entstehung dieses Bandes und zum Begriff der doppelten Sozialisation. Gudrun Axeli-Knapp: Zur widerspruechlichen Vergesellschaftung von Frauen. Helga Krueger, Claudia Born: Probleme der Integration von beruflicher und familialer Sozialisation in der Biographie von Frauen. Susanne Femers, Ulrike Hoerrmann: Zur Wechselwirkung von Arbeit und Freizeit. Vorstellungsmuster und biographische Konfigurationen dargestellt am Beispiel von Krankenpflegern. Ditmar Brock: Wie verknuepfen Manner Arbeitsorientierungen mit privaten Lebensinteressen? Veraenderungstendenzen biographischer Orientierungsmuster bei maennlichen Arbeitern seit den fuenfziger Jahren. Ernst H. Hoff, Wolfgang Lempert: Kontroll- und Moralbewusstsein im beruflichen und privaten Lebensstrang von Facharbeitern. Werner Kudera, Gerd- Guenter Voss: Lebensfuehrung zwischen Routinisierung und Aushandlung. Die Arbeitsteilung der Person unter Veraenderungsdruck. Anton Amann: In den biographischen Bruechen der Pensionierung oder der lange Atem der Erwerbsarbeit. Walter R. Heinz: Perspektiven einer kuenftigen Forschung zur doppelten Sozialisation Erwachsener. |
Erfasst von | Landesinstitut für Schule, Soest; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 1996_(CD) |