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Autor/inKiep, Gerd
TitelAufstieg und Fall der Bremer Räterepublik.
QuelleIn: Praxis Geschichte, (1988) 6, S. 20-25Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0933-5374
SchlagwörterSoziales System; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Unterrichtsentwurf; Fotografie; Unterrichtsmaterial; Text; Geschichtsunterricht; Kulturgeschichte; Gegenwart; Nationalsozialismus; Politisches System; Rätesystem; Weimarer Republik; Ursache; Novemberrevolution; Bremen
AbstractIm Rahmen einer Geschichtsbetrachtung, die sich als ein Projekt der Aufklärung versteht und zur Bewußtseins- und Identitätsbildung beitragen will, wird eine umfassende und greifende Darstellung des Geschichtsprozesses gefordert, orientiert an den Prinzipien von Bewußtsein, Verantwortlichkeit, Toleranz und Mitleidsfähigkeit. Ausgangspunkt für die Behandlung der Bremer Räterepublik ist die These Ernst Noltes, daß die Bekämpfung der Novemberrevolution 1918/19 direkt zu den Nazis führte. Wie wenig dies bis heute ins Bewußtsein gedrungen ist, wird am Beispiel des 1935 eingeweihten Kriegerdenkmals Altmannshöhe belegt. Während neben den 10.000 Gefallenen des I. Weltkrieges auch 26 Freikorpssoldaten mit diesem Monument geehrt werden, bleiben diejenigen, die für die Räterepublik starben, unerwähnt. Das Bemühen einiger weniger, die Altmannshöhe nicht als Kultstätte eines patriotisch tönenden Militarismus verunglimpfen, sondern umgestalten zu lassen, zeigt wenig Erfolg. Auch die lokale Bremer Presse offenbart, bis auf Ausnahme der Bremer taz, wenig Bemühen um Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Die Anmerkungen zu den Materialien unterstreichen, daß es nicht um ein Nacherzählen der Geschichte der Bremer Räterepublik geht. Vielmehr soll auf größere Sinnzusammenhänge aufmerksam gemacht werden, z. B. Aktualität von Militarismus und Pazifismus, Orientierung auf den Zusammenhang zwischen Berlin und Bremen. (HIBS/Ma).
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1997_(CD)
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