Reflektionen ueber eine anthropologische Dimension in der Sonderpaedagogik.

Autor/in	Bonfranchi, Riccardo
Titel	Reflektionen ueber eine anthropologische Dimension in der Sonderpaedagogik.
Quelle	In: Schweizerische heilpädagogische Rundschau, 7 (1985) 6, S. 143-144Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0258-9850; 1420-1607
Schlagwörter	Erziehung; Verhaltensänderung; Anthropologie; Schüler-Lehrer-Beziehung; Ethik; Menschenbild; Dialogisches Prinzip; Theoretische Schrift
Abstract	Es wird davon ausgegangen, dass die moderne Paedagogik dem Lehrer kaum noch eine Basis vermitteln kann, die ihn extreme Problemsituationen aushalten laesst. Die anthropologischen Fragestellungen werden in der Erziehungswissenschaft ausgeklammert. Der junge Lehrer verhaertet im Umgang mit schwierigen Schuelern oder verlaesst das Feld. Es werden zwei Begriffe erlaeutert, die die mangelnde anthropologische Dimension fuellen sollen und damit Erklaerungsgegenstand in der Sonderpaedagogik werden koennen. 1. Sociuas patiens educandus: der erziehbare Mensch im Leiden. Der erziehungsschwierige Schueler ist Mitmensch, er soll nicht ausgestossen werden. Leid kann nur gemildert werden, wenn der Sonderschullehrer die Wege ein Stueck mitzugehen bereit ist. Das erzieherische Verhaeltnis ist bestimmt durch Fuehren und Wachsen-lassen. 2. Konviktion: eine Einstellung, in der der Lehrer "quasi- identisch und innig- gemeinsam" mit dem Schueler Leid und Erziehungsmoeglichkeit zugleich erlebt. Konviktion wird als dialogisches Erziehungsverhaeltnis beschrieben.
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1996_(CD)