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Inhalt

Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:

LEO Umfeldstudie - Studie zum mitwissenden Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten

Das Projekt hatte eine Projektlaufzeit von 2013 bis 2016. Sie schloss inhaltlich an die leo. – Level-One Studie an. Mit der leo.-Studie konnte 2011 erstmals eine Aussage darüber getroffen werden, wie viel Menschen in Deutschland Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Die Umfeldstudie vollzog einen bedeutenden Perspektivwechsel: Im Fokus der Umfeldstudie standen nicht die betroffenen Personen selbst, sondern deren Umfeld. Die Studie ging u.a. den Fragen nach, wer die unterstützenden Personen sind und in welcher Form Unterstützung geleistet wird.

Die Umfeldstudie - Studie zum mitwissenden Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten knüpft an die Erkenntnis an, dass Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben häufig auf Unterstützungspersonen in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld zurückgreifen. Das "mitwissende Umfeld" hilft dabei, mit Lese- und Schreibanforderungen im Alltag zurechtzukommen. Dementsprechend stehen die Struktur der von den Mitwissenden geleisteten Unterstützung, die Motive der Mitwissenden, der Erfolg oder Misserfolg der Unterstützung und Lernprozesse im und durch das Umfeld im Fokus der Studie. Die Umfeldstudie wurde als Triangulationsstudie hamburgweit durchgeführt, welche sich in einen quantitativen und einen qualitativen Hauptbestandteil aufgliedert.

Die Studie umfasste eine qualitative Teilstudie, in deren Rahmen 30 Interviews mit Personen geführt wurden, die in verschiedenen Konstellationen Menschen kennen, die erhebliche Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben. In der Diktion der Studie wurden diese Personen als „Mitwissende“, aber auch als Vertrauenspersonen oder Unterstützungspersonen bezeichnet. Für die quantitative Teilstudie wurden per Zufallsauswahl 1.510 Erwachsene in Hamburg telefonisch befragt, ob sie Personen mit erheblichen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben kennen, in welcher Beziehung sie zu den Betroffenen stehen und ob sie unterstützend tätig sind.

Ziel der Studie war es, Erkenntnisse über das mitwissende Umfeld von funktionalen Analphabetinnen und Analphabeten zu erlangen. Wie stellt sich das gesellschaftliche Ausmaß von Mitwissen dar? In welcher Beziehung stehen die Mitwissenden zu den Betroffenen und auf welche Art unterstützen sie diese beim Lesen und Schreiben? Diese und weitere Fragen dienen dazu, eine Typologie der Mitwissenden zu erstellen. Zentral ist die Frage, wie Mitwissende als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erreicht werden können, um Betroffenen im eigenen Lernprozess, etwa durch Bildungsangebote, unterstützen zu können. (DIPF/Projekt)

Studien- und Projektinformationen

Laufzeit01.05.2013 - 30.04.2016
ProjektleitungGrotlüschen, Anke
Beteiligte Wissenschaftler/innenRiekmann, Wibke; Buddeberg, Klaus
Beteiligte Institution(en)Universität Hamburg
ProjektwebsiteProjektwebseite
SchlagwörterFunktionaler Analphabetismus; Analphabet; Soziales Umfeld; Lebenslanges Lernen; Literalität; Lernprozess; Erwachsener; Multiplikator; Fallstudie; Interview; Hamburg; Deutschland
FörderungBMBF

Teilstudie LEO Umfeldstudie - Studie zum mitwissenden Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten

Die Umfeldstudie hatte eine Projektlaufzeit von 2013 bis 2016. Sie schloss inhaltlich an die leo. – Level-One Studie an. Mit der leo.-Studie konnte 2011 erstmals eine Aussage darüber getroffen werden, wie viel Menschen in Deutschland Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Die Umfeldstudie vollzog einen bedeutenden Perspektivwechsel: Im Fokus der Umfeldstudie standen nicht die betroffenen Personen selbst, sondern deren Umfeld. Die Studie ging u.a. den Fragen nach, wer die unterstützenden Personen sind und in welcher Form Unterstützung geleistet wird. Die Umfeldstudie - Studie zum mitwissenden Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten knüpft an die Erkenntnis an, dass Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben häufig auf Unterstützungspersonen in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld zurückgreifen. Das "mitwissende Umfeld" hilft dabei, mit Lese- und Schreibanforderungen im Alltag zurechtzukommen. Dementsprechend stehen die Struktur der von den Mitwissenden geleisteten Unterstützung, die Motive der Mitwissenden, der Erfolg oder Misserfolg der Unterstützung und Lernprozesse im und durch das Umfeld im Fokus der Studie. Die Umfeldstudie wurde als Triangulationsstudie hamburgweit durchgeführt, welche sich in einen quantitativen und einen qualitativen Hauptbestandteil aufgliedert. Die Studie umfasste eine qualitative Teilstudie, in deren Rahmen 30 Interviews mit Personen geführt wurden, die in verschiedenen Konstellationen Menschen kennen, die erhebliche Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben. In der Diktion der Studie wurden diese Personen als „Mitwissende“, aber auch als Vertrauenspersonen oder Unterstützungspersonen bezeichnet. Für die quantitative Teilstudie wurden per Zufallsauswahl 1.511 Erwachsene in Hamburg telefonisch befragt, ob sie Personen mit erheblichen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben kennen, in welcher Beziehung sie zu den Betroffenen stehen und ob sie unterstützend tätig sind. Ziel der Studie war es, Erkenntnisse über das mitwissende Umfeld von funktionalen Analphabetinnen und Analphabeten zu erlangen. Wie stellt sich das gesellschaftliche Ausmaß von Mitwissen dar? In welcher Beziehung stehen die Mitwissenden zu den Betroffenen und auf welche Art unterstützen sie diese beim Lesen und Schreiben? Diese und weitere Fragen dienen dazu, eine Typologie der Mitwissenden zu erstellen. Zentral ist die Frage, wie Mitwissende als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erreicht werden können, um Betroffenen im eigenen Lernprozess, etwa durch Bildungsangebote, unterstützen zu können. (DIPF/Projekt)

StudienleitungGrotlüschen, Anke
Beteiligte Wissenschaftler/innenRiekmann, Wibke; Buddeberg, Klaus
Kontakt zur StudieProf. Dr. Anke Grotlüschen: anke.grotlueschen@uni-hamburg.de
Laufzeit der Studie01.02.2013 - 31.10.2014
UntersuchungsdesignFallstudie
Querschnitt
Erhebungsmethode(n)Interview: Persönliches Interview
Interview: Telefonisches Interview
Transkription: Audiotranskription
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland (Hamburg)
UntersuchungseinheitBehörden; Erwachsene
AuswahlverfahrenNicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Bewusste Auswahl
Population / StichprobeErwachsene (n=30)
FörderungBMBF

Forschungsdaten und -instrumente

Datenzugang DOI: 10.7477/926:1:0
Art der DatenQualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial
(Transkript)
Archivierende EinrichtungForschungsdatenzentrum Bildung am DIPF (FDZ Bildung)
ZugänglichkeitDie Daten sind für registrierte Nutzer zugänglich. Es gelten die allgemeinen Nutzungsbedingungen des Anbieters.
ErhebungsverfahrenInterview: Persönliches Interview
Interview: Telefonisches Interview
Transkription: Audiotranskription
Veröffentlichungsdatum18.06.2024
Anmerkungen zu den DatenDie Audioaufnahmen der geführten Interviews können aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht zur Verfügung gestellt werden. Bereitgestellt werden über das FDZ Bildung die anonymisierten Versionen der transkribierten Interviews.

Teilstudie Umfeldstudie - Studie zum mitwissenden Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten

Das Projekt hatte eine Projektlaufzeit von 2013 bis 2016. Sie schloss inhaltlich an die leo. - Level-One Studie an. Mit der leo.-Studie konnte 2011 erstmals eine Aussage darüber getroffen werden, wie viel Menschen in Deutschland Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Die Umfeldstudie vollzog einen bedeutenden Perspektivwechsel: Im Fokus der Umfeldstudie standen nicht die betroffenen Personen selbst, sondern deren Umfeld. Die Studie ging u.a. den Fragen nach, wer die unterstützenden Personen sind und in welcher Form Unterstützung geleistet wird. Die Umfeldstudie - Studie zum mitwissenden Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten knüpft an die Erkenntnis an, dass Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben häufig auf Unterstützungspersonen in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld zurückgreifen. Das ´mitwissende Umfeld´ hilft dabei, mit Lese- und Schreibanforderungen im Alltag zurechtzukommen. Dementsprechend stehen die Struktur der von den Mitwissenden geleisteten Unterstützung, die Motive der Mitwissenden, der Erfolg oder Misserfolg der Unterstützung und Lernprozesse im und durch das Umfeld im Fokus der Studie. Die Umfeldstudie wurde als Triangulationsstudie hamburgweit durchgeführt, welche sich in einen quantitativen und einen qualitativen Hauptbestandteil aufgliedert. Im Rahmen der quantitativen Teilstudie wurden per Zufallsauswahl 1.510 Erwachsene in Hamburg telefonisch befragt, um Erkenntnisse über das mitwissende Umfeld von funktionalen Analphabetinnen und Analphabeten zu gewinnen. Der Fragebogen erfasste neben soziodemografischen Informationen insbesondere, ob die Befragten Personen mit erheblichen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben kennen. Für diesen Personenkreis wurde vertiefend erfragt, aus welchem Kontext die Bekanntschaft stammt, wie eng das Verhältnis zueinander ist (enger versus loser Kontakt), ob über die Problematik gesprochen wird und ob spezifische Unterstützungsleistungen erfolgen. Die ergänzende qualitative Teilstudie, im Rahmen derer 30 Interviews mit Personen durchgeführt wurden, die in unterschiedlichen Kontexten Menschen mit erheblichen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben kennen, wird über das FDZ Bildung am DIPF in Form anonymisierter Transkripte für die wissenschaftliche Nachnutzung zur Verfügung gestellt.

StudienleitungBuddeberg, Klaus; Riekmann, Wibke; Grotlüschen, Anke
UntersuchungsdesignBeobachtungsdesign
Querschnitt
Erhebungsmethode(n)Interview: Telefonisches Interview (CATI (Computerunterstützte telefonische Befragung))
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland (Hamburg)
UntersuchungseinheitErwachsene
AuswahlverfahrenWahrscheinlichkeitsauswahl: Geschichtete Zufallsauswahl (Proportional)
Population / StichprobeBevölkerung ab 18 Jahren mit Festnetznummer oder einer im Telefonverzeichnis registrierten Mobilfunknummer (deutschsprachig) mit Wohnort Hamburg.
AnmerkungenStudie knüpft an die Studie "leo. - Level-One Studie (Level One)" an: Buddeberg, Klaus, Grotlüschen, Anke, Riekmann, Wibke, & Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn/Berlin (2014). leo. - Level-One Studie (Level One). GESIS Datenarchiv, Köln. ZA5365 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.11913.

Forschungsdaten und -instrumente

ZA6279: Umfeldstudie - Studie zum mitwissenden Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten
Datenzugang DOI: 10.4232/1.14592
Art der DatenUmfrage- und Aggregatdaten
Archivierende EinrichtungGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS)
ZugänglichkeitVerfügbar
Erhebungszeitraum26.08.2014 - 11.09.2014
Veröffentlichungsdatum17.10.2025
Anmerkungen zu den DatenDie qualitative Teilstudie, im Rahmen derer 30 Interviews mit Personen durchgeführt wurden, die in unterschiedlichen Kontexten Menschen mit erheblichen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben kennen, wird über das FDZ Bildung am DIPF in Form anonymisierter Transkripte für die wissenschaftliche Nachnutzung zur Verfügung gestellt. Der Zugang zu den Daten ist über folgenden Link möglich: https://doi.org/10.7477/926:1:0

Publikationen

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)[FIS:eric_EJ1225346]

Buddeberg, Klaus: Erwachsene mit geringer Lese- und Schreibkompetenz und ihr unterstützendes Umfeld. - Hamburg: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (2017), 153 S., URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:18-84175; http://d-nb.info/1128310228/34 - Dissertation, Universität Hamburg, 2017.

Riekmann, Wibke (Hrsg.); Buddeberg, Klaus (Hrsg.); Grotlüschen, Anke (Hrsg.): Das mitwissende Umfeld von Erwachsenen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen. Ergebnisse aus der Umfeldstudie. - Münster: Waxmann (2016), 231 S. - Alphabetisierung und Grundbildung. 12 - ISBN: 3-8309-3468-8; 978-3-8309-3468-4


Buddeberg, Klaus; Riekmann, Wibke: Wirkt das Bild von Lernkulturen in der Grundbildung als Teilnahmehemmnis? - Aus: Dörner, Olaf (Hrsg.); Iller, Carola (Hrsg.); Pätzold, Henning (Hrsg.); Robak, Steffi (Hrsg.): Differente Lernkulturen - regional, national, transnational. Opladen u.a.: Budrich (2016), S. 65-75 - Schriftenreihe der Sektion Erwachsenenbildung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) - ISBN: 3-8474-0788-0; 978-3-8474-0788-1


Buddeberg, Klaus: Beratung durch das persönliche Umfeld funktionaler Analphabeten und Analphabetinnen. - In: Zeitschrift für Weiterbildungsforschung - Report, (2015) 2, S. 213-226, URL: http://www.die-bonn.de/zfw/22015/literalitaet-01.pdf; https://doi.org/10.1007/s40955-015-0029-6 - ISSN: 2364-0022

Grotlüschen, Anke (Hrsg.); Zimper, Diana (Hrsg.): Literalitäts- und Grundlagenforschung. - Münster u.a.: Waxmann (2015), 356 S., URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-140266 - Alphabetisierung und Grundbildung. 11 - ISBN: 3-8309-3303-7; 978-3-8309-3303-8

Grotlüschen, Anke; Riekmann, Wiebke; Buddeberg, Klaus: Adressatinnen und Adressaten von Grundbildung und ihr mitwissendes Umfeld. - In: Hessische Blätter für Volksbildung, (2014) 2, S. 116-124 - ISSN: 0018-103X


Käpplinger, Bernd (Hrsg.); Lichte, Nina (Hrsg.); Haberzeth, Erik (Hrsg.); Kulmus, Claudia (Hrsg.); European Society for Research on the Education of Adults: Changing configurations of adult education in transitional times. Conference proceedings. - Berlin: Humboldt-Univ. (2014), 664 S., URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-100216262; http://edoc.hu-berlin.de/oa/books/rejEAjEFWlyvs/PDF/21lTOJmgrcsMM.pdf - ISBN: 978-3-86004-297-7

Grotlüschen, Anke; Riekmann, Wibke; Buddeberg, Klaus: Umfeldstudie - Studie zum mitwissenden Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten. Presseheft. - Hamburg: Universität Hamburg (2015), 20 S., URL: https://www.ew.uni-hamburg.de/einrichtungen/ew3/erwachsenenbildung-und-lebenslanges-lernen/projekte/aktuelle-projekte/umfeldstudie-presseheft.pdf

Downloads und Links

Forschungsdaten

DOI: 10.7477/926:1:0
[Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial]

DOI: 10.4232/1.14592
[Umfrage- und Aggregatdaten]

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