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Autor/inn/enLustenberger, Sara; Wicki, Matthias; Brandenberg, Kathrin; Wüthrich, Sergej; Sahli Lozano, Caroline
TitelTransition von der Sekundarstufe 1 in die Sekundarstufe 2. Einfluss einer diagnostizierten Angststörung oder Depression im Jugendalter auf nachobligatorische Ausbildungsverläufe.
Paralleltitel: Transition from lower to upper secondary education. Influence of a diagnosed anxiety disorder or depression during adolescence on post-compulsory education trajectories.
QuelleIn: Empirische Sonderpädagogik, 15 (2023) 3, S. 275-293Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1869-4845; 1869-4934
DOI10.25656/01:29030 10.2440/003-0011
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-290308
SchlagwörterSonderpädagogik; Empirische Untersuchung; Psychische Gesundheit; Schüler; Angststörung; Depression; Jugendlicher; Übergang Sekundarstufe I - Sekundarstufe II; Inklusion; Psychische Krankheit; Ausbildungsverlauf; Übergang Schule - Beruf; Längsschnittuntersuchung
AbstractDer negative Einfluss psychischer Erkrankungen wie Angststörung oder Depression während des Jugendalters auf den weiteren Lebenslauf ist gut dokumentiert. Über deren Einfluss auf den Verlauf der nachobligatorischen Ausbildung ist jedoch deutlich weniger bekannt, obwohl Ausbildungsverläufe den weiteren Lebenslauf maßgeblich beeinflussen. Die vorliegende Studie untersucht deshalb, inwiefern eine diagnostizierte Angststörung oder Depression (Angststörung/Depression) auf Sekundarstufe 1 (Sek1) eine Ausbildungssituation mit niedrigerem Anforderungsniveau oder eine kritische Transition auf Sekundarstufe 2 (Sek2) begünstigen können. Die Analysen basieren auf einer Längsschnittstichprobe von 1369 jungen Erwachsenen (Sek2: M = 19.08 Jahre). Regressionsanalysen und ein Propensity-Score-Matching wurden verwendet, um bezüglich leistungs-, eignungsbezogener und askriptiver Merkmale vergleichbare junge Erwachsene mit und ohne diagnostizierte Angststörung/Depression in der Sek1 zu untersuchen. Eine diagnostizierte Angststörung/Depression auf Sek1 hing signifikant mit einer Ausbildungssituation mit niedrigerem Anforderungsniveau (OR = 0.54, p = .032) auf Sek2 und einem größeren Risiko eines verzögerten Ausbildungseinstiegs (z.B. OR = 6.00, p = .004, drittes Jahr Sek2) zusammen; bei denjenigen jungen Erwachsenen, die einen Ausbildungseinstig geschafft haben, zeigte sich jedoch kein Unterschied bezüglich des Anforderungsniveaus (OR = 0.81, p = .469). Eine diagnostizierte Angststörung/Depression auf Sek1 hing zudem mit einem größeren Risiko eines Ausbildungsabbruchs (OR = 4.40, p < .001) oder Lehrbetriebswechsels (OR = 4.44, p = .001) zusammen. Die Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Prävention, Früherfassung und Behandlung von Angststörung/Depression im Jugendalter. Insbesondere sollten die betroffenen Jugendlichen beim Einstieg in eine nachobligatorische Ausbildung unterstützt werden (Berufsorientierungsprozess, Bewerbungsprozess, Ausbildungs- und Lehrstellensuche). Je früher eine psychische Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird, desto besser ist die Prognose für den Rest des Lebens. (DIPF/Orig.)

The negative influence of anxiety disorders or depression during adolescence on the further life course is well documented. However, less is known about their influence on post-compulsory education even though post-compulsory education trajectories themselves also affect the life course. The present study investigates whether a diagnosed anxiety disorder or depression (anxiety/depression) during lower secondary education (LSE) is a risk factor for an upper secondary education (USE) with a lower level of demand or a critical transition to USE. Analyses are based on a longitudinal sample of 1369 young adults (during USE: M = 19.08 years). Regression analyses and propensity score matching was used to examine comparable participants (in terms of achievement, aptitude, and ascriptive characteristics) with and without anxiety/depression during LSE. Anxiety/depression during LSE was significantly related to an USE with lower level of demand (OR = 0.54, p = .032) and a greater risk of not having started an USE (OR = 6.00, p = .004) at the third year of USE; however, those who have started an USE did not differ in terms of level of demand (OR = 0.81, p = .469). Furthermore, anxiety/depression during LSE was a risk factor for a discontinuation in education (OR = 4.40, p < .001) or change of apprenticeship company (OR = 4.44, p = .001) at USE. These findings show the importance of prevention, early intervention, and treatment of anxiety disorders and depression in adolescence. Affected adolescents should be supported when entering USE (career orientation process, application process, education, and apprenticeship search). The earlier a mental illness is diagnosed and treated, the better the prognosis for the rest of life. (DIPF/Orig.)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
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