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Nach der Unabhaengigkeitserklaerung 1776 formierte sich eine politische Bewegung zur Staerkung der Kompetenzen der nationalen Regierung. 1787 trat ein Konvent zusammen und erarbeitete diesbezueglich den Entwurf einer neuen Verfassung der Vereinigten Staaten, der in der politisch interessierten Oeffentlichkeit heftig debattiert wurde. Aus der tagespolitischen Debatte ging eine Artikelserie hervor, die 1788 unter dem Titel "The Federalist Papers" veroeffentlicht wurde. Als massgebender Kommentar erlaeutern die Artikel die grundlegenden Ideen der neuen Verfassung. Die sog. Federalists traten fuer eine Ratifizierung des Verfassungsentwurfs ein. Eine Beschaeftigung mit ihren politischen Vorstellungen zeigt, dass sie in der Tradition der buergerlichen Aufklaerung stehen (Montesquieu, Hume und vor allem Locke). Der Mensch kann als Buerger seine Sonderinteressen vom Allgemeinwohl trennen, sofern er guten Willens ist. Allerdings muss sich eine Demokratie gegen den Einfluss von Sonderinteressen schuetzen, insbesondere durch die Gewaltenteilung. Bemerkenswert ist, dass die drei Gewalten ergaenzt werden durch den Foederalismus. Ausserdem erhaelt die richterliche Gewalt eine Art Normenkontrollrecht. Hier liegen auch die Wurzeln unserer modernen Demokratie.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1994_(CD)
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Dierks, Hans J.; Neugebauer, Hans G.: Die 'Federalist Papers' (1787/88). 1989.
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