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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Im ersten Abschnitt fasst die Autorin von Hentigs Gedanken zur Werteerziehung zusammen. Sie kommt zu dem Schluss, dass von Hentig dem "Guten" und dem "Bösen" in seinen unterschiedlichen kulturellen Lebensformen und Ideologien zu wenig Rechnung trägt. So verweist sie auf Schieder bzw. Kierkegaard, wonach es auf die Selbstwahl, die begründete Selbstverpflichtung, in der Universelles und Individuelles täglich neu zusammen kommen müssen, ankommt. Mit diesen Definitionen fallen aber Werteerziehung und moralische Bildung zusammen. In einem zweiten Abschnitt geht sie dem Wertbegriff nach und stellt fest, dass es auch Wertorientierungen unabhängig von moralischem Handeln geben kann. Die Selbstwahl im Kierkegaardschen Sinne ist eine existentielle Entscheidung und somit ein Bereich, der im Unterricht nicht verhandelt werden sollte. Werte hingegen sollen im Unterricht diskursiv erörtert werden. Gibt es dann im Wertepluralismus, so fragt die Autorin weiter, gar keine begründbaren Werte mehr? Diese Frage beantwortet sie im dritten Abschnitt mit einem Vorschlag von Gottfried Leder, der die Verfassung als Grundwert verstanden wissen will. Diesem stimmt sie zu, zeigt aber die Problematik auf, dass die Verfassung pädagogisch vermittelt werden muss, also auf Mittel des erziehenden Unterrichts angewiesen ist, und somit bleibt das Dilemma der Werteerziehung bestehen. (DIPF/wi)
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0507-7230
Hellekamps, Stephanie: Das Dilemma der Werteerziehung und der erziehende Unterricht. 2002.
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