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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSchmider, Stephan
TitelKita-Sozialarbeit - eine politische Pädagogisierungsstrategie?
Kritiken und Chancen eines neuen Arbeitsfeldes.
QuelleIn: Zeitschrift für Sozialmanagement, 21 (2023) 1, S. 119-130Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1612-8389
SchlagwörterPädagogik; Methode; Handlungskompetenz; Familienpolitik; Kindertagesstätte; Elternarbeit; Soziale Arbeit; Experte
AbstractKita-Sozialarbeit ist ein neues Handlungsfeld innerhalb der Sozialen Arbeit, welches dabei ist sich in Deutschland zu etablieren. Das Ziel, das durch die Kita-Sozialarbeit erreicht werden soll, ist das gleichberechtigte Miteinander in Kindertagesstätten. Hierzu sollen Familien befähigt werden die schnell wandelnden Herausforderungen der postmodernen Welt zu bewältigen. Ansprechpartner*innen sind hierbei die neu eingesetzten Kita-Sozialarbeiter*innen. Diese sollen Eltern unterstützen, beraten und begleiten. Außerdem sollen Netzwerke aufgebaut werden, die den Kita-Sozialraum miteinspannen und dortige Angebote für Eltern nutzbar machen (vgl. SWAT & REIFENHÄUSER 2023). Gleichzeitig wird Kita-Sozialarbeit durch die Politik gefördert und als Medium eingesetzt, um zu zeigen, dass sich um soziale Belange gekümmert wird. Die Politik tritt als scheinbar lösungsorientierte Instanz auf, die um das Wohl der Menschen besorgt ist. Dadurch entstehen diverse Macht- und Kontrollfunktionen, die bereits seit den 1960er Jahren als Pädagogisierungstrend in fachwissenschaftlichen Diskursen diskutiert werden. Hierbei werden genuin politische Themen zu pädagogischen Lösungsmöglichkeiten umcodiert, um die Sozialarbeit als scheinbar allumfassendes Problem-Löse-Mittel zu instrumentalisieren (vgl. HÖHNE 2004). Der vorliegende Artikel möchte diesen Diskurs auf das neue Handlungsfeld der Kita-Sozialarbeit anwenden und die Fragen beantworten inwieweit die Kita-Sozialarbeit von der Politik als Pädagogisierungsstrategie gebraucht (missbraucht?) wird und ob es Möglichkeiten der Emanzipation von diesen Strategien für die Kita-Sozialarbeiter*innen gibt.
Erfasst vonDeutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin
Update2024/1
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