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Autor/inRitzer, Nadine
Titel"Die Existenz eines Volkes wird nicht diskutiert..."
Krieg im Dienst der rumänischen Unabhängigkeit? "Die rumänische Nation erfunden? Ja. Genauso wie alle anderen Nationen erfunden wurden."
QuelleAus: Furrer, Markus (Hrsg.); Messmer, Kurt (Hrsg.): Kriegsnarrative in Geschichtslehrmitteln. Brennpunkte nationaler Diskurse. Schwalbach am Taunus: Wochenschau Verlag (2022) S. 167-187
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ReiheForum Historisches Lernen; Wochenschau Geschichte
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7566-0017-5; 978-3-89974-514-6
SchlagwörterSchulbuch; Krieg; Geschichtsunterricht; Rumänien
AbstractWer das ethnografische Museum in Cluj-Napoca (Klausenburg/Kolozsvár) besucht, findet am Eingang der Umfassungsmauer ein Schild mit der Inschrift: "Existenta unui popor nu se discuta, se afirma" - in etwa zu übersetzen mit "die Existenz eines Volkes wird nicht diskutiert, sie bestätigt sich." Diese auf den ersten Blick irritierende Aussage einzuordnen, gelingt demjenigen, der sich vergegenwärtigt, dass Cluj-Napoca im multiethnischen Siebenbürgen liegt. Dieser Landstrich ist ein zentraler Schauplatz der realen und der mythisch überhöhten rumänischen Nationenbildung. Folgt man der von der nationalen Geschichtsschreibung lange favorisierten Kontinuitätsthese, dann reicht die Geschichte der Rumänen im Karpatenbecken bis zu den Dakern und deren Eroberung durch die Römer unter Traian im 2. Jahrhundert nach Christus zurück. Weitere wichtige Kapitel der nationalen Meistererzählung stellen das Mittelalter, die Staatsgründung im 19. Jahrhundert sowie der 1. Weltkrieg dar. Die vorliegende Untersuchung analysiert die Darstellung dieser Stationen in einem aktuellen rumänischen Geschichtslehrmittel.
Erfasst vonLeibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI), Braunschweig
Update2024/1
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