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Autor/inStrbac, Marko
TitelDie Darstellung des jugoslawischen Bürgerkriegs in kroatischen Schulbüchern.
QuelleAus: Furrer, Markus (Hrsg.); Messmer, Kurt (Hrsg.): Kriegsnarrative in Geschichtslehrmitteln. Brennpunkte nationaler Diskurse. Schwalbach am Taunus: Wochenschau Verlag (2022) S. 189-199
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ReiheForum Historisches Lernen; Wochenschau Geschichte
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7566-0017-5; 978-3-89974-514-6
SchlagwörterSchulbuch; Geschichtsbewusstsein; Geschichtsbild; Geschichtsunterricht; Kroatien
AbstractIn meiner Arbeit möchte ich zeigen, wie zwei kroatische Geschichtslehrmittel von 1997 (Autor Ivo Peric) und 2004 (Autorin Mira Kolar) diesen noch nicht weit zurückliegenden Bürgerkrieg auf kroatischem Boden beschreiben. Dabei untersuche ich, wie die folgenden vier Themen dargestellt sind: der Zerfall Jugoslawiens, die Entstehung Kroatiens, die Verteidigung der Souveränität Kroatiens sowie die so genannten Befreiungsaktionen "Blitz" und "Sturmgewitter". Es soll gezeigt werden, wie die Darstellungen in den Lehrmitteln aufgebaut sind, worin sie sich unterscheiden und auf welche Faktoren sie zurückzuführen sind. Ein Blick auf die jüngere Geschichte Kroatiens soll klären, wie weit die kroatische Gesellschaft mit dem Aufarbeiten der eigenen Schuldfrage ist und welche Konsequenzen, sowohl innenals auch außenpolitische, sich daraus für das Land ergeben. Der Vergleich zwischen den beiden Lehrmitteln aus den Jahren 1997 und 2004 mag auch Hinweise auf ein gewandeltes Geschichtsbild geben. Im ersten Teil beleuchte ich kurz die Geschichte Jugoslawiens und seiner "Völker". Das Spannungsverhältnis wird offensichtlich: "Durch die 'reiche' und oftmals komplexe Geschichte des Landes wird der Atavismus deutlich, der den Konflikt kennzeichnete und der von Generation zu Generation weitergegeben wurde: das absichtliche Heraufbeschwören von Greueltaten, das bewusste Pflegen einer paranoiden Furcht, die von Gerüchten und Mythen ebenso lebte wie von der historischen Wirklichkeit, und das Zunutze machen der Vergangenheit als Waffe des Konflikts".
Erfasst vonLeibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI), Braunschweig
Update2024/1
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