Inkompetent, ohne es zu merken? Tendenzen der Selbsteinschätzung am Beispiel von Lehramtsstudierenden.

Autor/inn/en	Wisniewski, Benedikt; Tögel, Jonas; Zierer, Klaus
Titel	Inkompetent, ohne es zu merken? Tendenzen der Selbsteinschätzung am Beispiel von Lehramtsstudierenden. Gefälligkeitsübersetzung: Incompetent without realizing it? Self-assessment trends among students for the teaching profession.
Quelle	In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 70 (2023) 2, S. 79-92Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-183X
DOI	10.2378/peu2023.art09d
Schlagwörter	Pädagogik; Schätzung; Selbsteinschätzung; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Pädagogik; Studium; Selbsteinschätzung; Leistung; Schätzung; Studium; Leistung
Abstract	Diese Studie vergleicht die Selbsteinschätzung Lehramtsstudierender bezüglich ihrer Kenntnisse in der Schulpädagogik mit der tatsächlich erzielten Leistung in einer Klausur. Die Ergebnisse bestätigen grundsätzlich den für zahlreiche andere Leistungsbereiche bereits nachgewiesenen Dunning-Kruger-Effekt, weisen aber auch auf eine Regression zur Mitte bei der Selbsteinschätzung hin. Lehramtsstudierende schätzen ihre Kenntnisse in der Schulpädagogik zwar insgesamt relativ genau ein, jedoch überschätzen sich Studierende, die in der Klausur schlecht abschneiden, deutlich, während Studierende im obersten Leistungsspektrum sich deutlich unterschätzen. Die Tendenz und Genauigkeit der Selbsteinschätzung sind abhängig vom Geschlecht, wobei weibliche Personen sich tendenziell genauer und ungünstiger einschätzen. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Zeit, die Lehramtsstudierende aufwenden, um sich auf die Prüfung vorzubereiten, mit der Genauigkeit der Vorhersage der Note zusammenhängt. Aufbauend auf den Befunden wird diskutiert, unter welchen Bedingungen fehlerhafte Selbsteinschätzungen durch Feedback korrigiert werden können. Die vorliegende Studie liefert Ergebnisse bezüglich der differenziellen Selbsteinschätzungsfähigkeit Studierender der Lehrämter und begründet damit die Notwendigkeit adaptiven Feedbacks. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2023/1