Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Großmann, Nadine; Eckes, Alexander; Wilde, Matthias |
---|---|
Titel | Prädiktoren der Kompetenzwahrnehmung von Schülerinnen und Schülern im Biologieunterricht. Gefälligkeitsübersetzung: Predictors of students' perceived competence in biology lessons. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 36 (2022) 3, S. 153-165Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000276 |
Schlagwörter | Kompetenz; Wissen; Autonomie; Eigenschaft; Freude; Selbstbestimmung; Selbstkonzept; Autonomie; Freude; Lernen; Motivation; Schüler; Schule; Wissen; Notengebung; Kompetenz; Leistung; Selbstbestimmung; Eigenschaft; Interesse; Schülerin; Schule; Sekundarbereich; Schüler; Schülerin; Notengebung; Interesse; Lernen; Motivation; Leistung; Lehrender |
Abstract | Die Befriedigung des psychologischen Grundbedürfnisses nach Kompetenz wird gemäß der Selbstbestimmungstheorie als essentiell für erfolgreiche Lernprozesse angenommen. Im Forschungsfeld Schule werden zumeist kontextuelle Bedingungen zur Befriedigung dieses Bedürfnisses beschrieben. Hierbei wird häufig nicht berücksichtigt, dass sich auch individuelle Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler auf ihre Kompetenzwahrnehmung auswirken. In einer ersten Studie wurden daher mögliche Prädiktoren der episodischen Kompetenzwahrnehmung von Schülerinnen und Schülern, die sowohl kontextbezogene als auch individuelle Voraussetzungen abbilden, in einer Unterrichtseinheit im Biologieunterricht untersucht. 172 Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe erhielten hierfür eine Unterrichtseinheit zum Thema Ernährung und Verdauung. Im Vortest wurden die domänenspezifische Kompetenzwahrnehmung der Schülerinnen und Schüler sowie ihr Vorwissen über den Lerngegenstand der Unterrichtseinheit erfasst. Im Nachtest wurden die episodische Autonomiewahrnehmung der Schülerinnen und Schüler sowie ihre episodische Kompetenzwahrnehmung erhoben. Die Regressionsanalyse bestätigte die episodische Autonomiewahrnehmung der Schülerinnen und Schüler sowie ihre domänenspezifische Kompetenzwahrnehmung als Prädiktoren ihrer episodischen Kompetenzwahrnehmung. In Einklang mit den Befunden der ersten Studie wird in der Selbstbestimmungstheorie angenommen, dass autonomieförderliche Maßnahmen zur Befriedigung des Bedürfnisses nach Kompetenz beitragen können. Diese Annahme wurde im Kontext Schule bisher selten überprüft. Zielvariablen in der Untersuchung der Wirksamkeit autonomieförderlicher Maßnahmen sind zumeist motivationale Qualitäten, das Engagement oder die Leistung von Schülerinnen und Schülern. Eine zweite Studie wurde daher konzipiert, in der autonomieförderliche Maßnahmen entwickelt und bezüglich ihrer Auswirkungen auf die episodische Kompetenzwahrnehmung von Schülerinnen und Schülern evaluiert wurden. 103 Schülerinnen und Schüler wurden hierfür von einer autonomieförderlichen Lehrperson unterrichtet, während 92 Schülerinnen und Schüler Unterricht bei einer kontrollierenden Lehrperson erhielten. Die Unterrichtseinheit war inhaltlich und methodisch identisch zur ersten Studie gestaltet. Die Ergebnisse wiesem das Treatment und die domänenspezifische Kompetenzwahrnehmung als Prädiktoren der episodischen Kompetenzwahrnehmung nach. Zudem wurde die motivationale Regulation, jedoch nicht das Treatment als Prädiktor des Interesses und Vergnügens bestätigt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2023/1 |