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Autor/inn/en | Peteranderl, Sonja; Edelsbrunner, Peter Adriaan; Deiglmayr, Anne |
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Titel | Evidenzbasiertes Argumentieren bei multivariablen Kausalzusammenhängen mit Interaktionen in der fünften und sechsten Klassenstufe. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 49 (2021) 1, S. 57-90Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
DOI | 10.1007/s42010-021-00097-9 |
Schlagwörter | Induktiv-deduktives logisches Denken; Kognition; Kognitive Entwicklung; Kognitive Kompetenz; Kognitiver Prozess; Altersunterschied; Inferenz; Hypothesentest; Kausalität; Logisches Denken; Training |
Abstract | In dieser Studie wird untersucht, in welchem Ausmaß Schüler*innen der 5. und 6. Klassenstufe in einem "Interaktionseffekte"-Kontext, in dem zwei unabhängige Variablen systematisch miteinander interagieren, in ihrer Argumentation vorgegebene experimentelle Evidenz nutzen. Zusätzlich wird untersucht, ob ein im "Haupteffekte"-Kontext situiertes Training der Variablenkontrollstrategie (VKS) die evidenzbasierte Argumentation in einem "Interaktionseffekte"-Kontext beeinflusst. Etwa die Hälfte einer Stichprobe von N = 618 Schüler*innen (Malter = 11.61, SD = 0.65; 50% weiblich) erhielt ein im "Haupteffekte"-Kontext situiertes Training der VKS und die andere Hälfte ein aktives Kontrolltraining. Vor und nach dem Training bearbeiteten die Schüler*innen zwei Aufgaben in einem "Interaktionseffekte"-Kontext, in welchem sie ihre Interpretationen präsentierter Evidenz in offenen Antworten begründeten. Zur Klassifizierung des Grades an Evidenzbasierung in den Antworten der Schüler*innen wurde ein Kodiersystem mit fünf Kategorien entwickelt. Analysen der kodierten Antworten zeigen, dass im Vortest bereits etwa 20 Prozent der Schüler*innen in ihren Begründungen den Interaktionseffekt korrekt interpretierten. Der Grad an Evidenzbasierung war bei Schüler*innen der 6. Klassenstufe höher ausgeprägt als bei Schüler*innen der 5. Klassenstufe. Bei einer vorwissensnahen Aufgabe zeigten die Schüler*innen überproportional viele Antworten mit vorwissenbasierter Argumentation ohne Evidenzbezug. Eine kategorienspezifische, ordinale Mehrebenen-Regressionsanalyse zeigte, dass das Training der VKS die Häufigkeit von Begründungen erhöhte, in denen die Schüler*innen Evidenz korrekt nutzten, um Haupteffekte zu interpretieren; auf die Häufigkeit, mit der Interaktionseffekte erkannt wurden, wurde keine Auswirkung gefunden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2022/2 |