Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Graupe, Silja |
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Titel | Denken in der Krise. Für ein neues Erkenntnisparadigma und grundlegenden Bildungswandel. |
Quelle | In: Politik unterrichten, 35 (2020) 2020, S. 9-13Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0930-2107 |
Schlagwörter | Bildungskonzept; Denkerziehung; Imagination; Kreatives Denken; Bildungskrise; Schule; Erkenntnis; Gemeinwohl; Ökonomisches Denken; Universität; Innovationsfähigkeit; Interdisziplinäre Erörterung; Deutschland |
Abstract | Es wird ein fundamentaler Wandel der Bildung gefordert, der am Gemeinsinn ansetzt, der Schulen und Universitäten gleichermaßen transformieren soll. Dazu muss sich die Bildungspolitik vom bisherigen Hangeln von Krise zu Krise abwenden und stattdessen neue, kreative Normalitäten schaffen. Die Kritik wird in diesem Essay an der ökonomischen Bildung als Beispiel des Bildungsversagens festgemacht. Es wird gefordert, sinnstiftendes Erkennen zu fördern. Dazu bedarf es des Zusammenspiels von praktischer Urteilskraft, Imagination und Gemeinsinn. Hierzu müssen in der Bildung Freiräume für reflektiertes und transdisziplinäres Tun in konkreten Gestaltungsbezügen geschaffen werden. In Kombination des Gemeinsinns mit Imagination und praktischer Urteilskraft kann dann mit alten Vorstellungsbildern und überkommenen Ideen des Guten gebrochen werden (soziale Exnovation) und so Platz für neue Ideen entstehen (soziale Innovation). In diesem Sinne soll auch die passive Verhaltenssteuerung durch Nudging und Anreizsysteme ausgetauscht werden gegen die Eröffnung von Spielräumen aktiver Selbstreflexion und gegenwartsbezogener Gesellschaftsgestaltung. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2022/1 |