Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Wiech, Matthias; Kutlar, Cemre; Günthard, Manuela; Schenker, Tanja; Pauli, Dagmar; Möller, Birgit |
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Titel | Psychische Auffälligkeiten und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 69 (2020) 6, S. 554-569Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2020.69.6.554 |
Schlagwörter | Psychischer Stress; Wohlbefinden; Internalisierung; Soziale Integration; Verhaltensauffälligkeit; Dysphorie; Geschlecht; Gesundheit; Psychopathologie; Lebensqualität; Befindlichkeit; Belastung; Jugendlicher |
Abstract | Das Ausmaß psychischer Auffälligkeiten bei Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie wird in vielen Studien als hoch beschrieben, unterscheidet sich jedoch in den Inanspruchnahmepopulationen verschiedener Spezialambulanzen für Jugendliche mit Geschlechtsdysphorie. Bislang hat kein Vergleich innerhalb des deutschsprachigen Raums stattgefunden. In diesem Beitrag werden die Inanspruchnahmestichproben der Spezialzentren in Münster und Zürich mit quantitativen Methoden verglichen sowie Korrelate von psychischen Auffälligkeiten geprüft. Anschließend werden Ergebnisse aus wurden Interviews mit Klientinnen und Klienten der Spezialambulanzen dargestellt, die mit Blick auf psychische Belastungen und Schutzfaktoren durchgeführt wurden. Es zeigten sich im quantitativen Vergleich der Zentren keine Unterschiede in den psychischen Auffälligkeiten zwischen Münster und Zürich, während sich die gesundheitsbezogene Lebensqualität in Münster als signifikant höher erwies als in Zürich. Als stärkste Korrelate psychischer Belastung wurden Probleme im körperlichen Wohlbefinden sowie im schulischen Umfeld identifiziert. Dies spiegelte sich auch in den qualitativen Interviews wider, in denen weitere assoziierte Faktoren benannt wurden. Es wird gefolgert, dass das körperliche Wohlbefinden und die schulische Integration in der Beratung bzw. Behandlung von Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie besonders berücksichtigt werden sollten, um den im Schnitt hohen psychischen Auffälligkeiten entgegenzuwirken. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/2 |