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Autor/inn/enLorenz, Simon; Ulrich, Susanne Marlene; Kindler, Heinz; Liel, Christoph
TitelWie viele Familien in Deutschland sind in welchem Ausmaß psychosozial belastet?
Ein Vergleich verschiedener Klassifizierungsverfahren zur Einschätzung des frühen Hilfebedarfs.
QuelleIn: Kindheit und Entwicklung, 29 (2020) 3, S. 128-137Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0942-5403; 2190-6246
DOI10.1026/0942-5403/a000310
SchlagwörterElternverhalten; Psychische Gesundheit; Psychischer Stress; Sozialer Stress; Familie; Familienkonflikt; Eltern; Frühförderung; Armut; Risikofaktor; Risikogruppe
AbstractDie Kumulation von Risikofaktoren ist ein gängiges Kriterium zur Indikation eines frühen Hilfebedarfs. Über die Anzahl und das Ausmaß der psychosozial belasteten Familien in Deutschland ist bislang nur wenig bekannt. Mit Daten von 7549 Familien der Studie "Kinder in Deutschland - KiD 0-3" und einem Inventar aus 25 Risikofaktoren wurde die Klassifizierung der Familien in Risikogruppen anhand einfacher Summenindizes mit den Ergebnissen einer Latenten Klassenanalyse (LCA) verglichen. Während einfache Summenindizes 24 bis 30 % der Familien als belastet identifizierten, erzeugte die inhaltlich überlegene LCA eine Vier-Klassen-Lösung mit 59 % unbelasteten und 5 % hochbelasteten Familien. Im mittleren Belastungsbereich unterschied sich die Gruppe der sozioökonomisch belasteten Familien (19 %) von Familien mit hohem elterlichem Stress und Konfliktpotenzial (17 %). Die Klassen können als Zielgruppen für weitere Untersuchungen und Hilfsprogramme dienen, um eine Evidenzbasis für Interventionen im frühen Kindesalter zu schaffen. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2021/2
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