Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Wößmann, Ludger; Freundl, Vera; Grewenig, Elisabeth; Lergetporer, Philipp; Werner, Katharina |
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Titel | Deutsche sind für mehr Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit im Bildungssystem. Ergebnisse des ifo Bildungsbarometers 2020. |
Quelle | In: Ifo-Schnelldienst, 73 (2020) 9, S. 40-48
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0018-974X; 2199-4455 |
Schlagwörter | Bildung; Zufriedenheit; Bildungssystem; Bildungspolitik; Prüfungsordnung; Schulpolitik; Abschlussprüfung; Schulleistung; Lehrplan; Föderalismus; Politische Einstellung; Reformpolitik; Öffentliche Meinung; Finanzierung; Zwischenprüfung; Kompetenzverteilung; Zentralisierung |
Abstract | "Dass in Deutschland die Bundesländer für die Bildungspolitik zuständig sind, führt regelmäßig zu Debatten über mangelnde Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit in der Bildung. Das ifo Bildungsbarometer 2020, unsere jährliche repräsentative Meinungsumfrage, hat die Meinung von über 10 000 Erwachsenen zum Themenfeld Bildungsföderalismus erhoben. Die Mehrheit der Deutschen (60%) spricht sich dafür aus, dass die wichtigsten bildungspolitischen Entscheidungen vom Bund und nicht von den Ländern getroffen werden. Auch in der Finanzierung der Bildung wünschen sich die Befragten mehr Engagement des Bundes. Im Schulsystem wird die Zuständigkeit für Rahmenregelungen wie Lehrpläne mehrheitlich beim Bund gesehen, während die Schulen selbst für die Auswahl der Lehrkräfte und die Verwendung der Mittel zuständig sein sollten. 70% der Deutschen befürworten die Einrichtung eines Nationalen Bildungsrates, 83% einen Bildungsstaatsvertrag mit verbindlichen Vorgaben. Einer überwältigenden Mehrheit von 88% ist die Vergleichbarkeit von Schülerleistungen zwischen den Bundesländern wichtig. Dementsprechend unterstützen klare Mehrheiten Reformvorschläge wie die regelmäßige Erhebung von Schülerleistungen für Ländervergleiche (76%), notenrelevante einheitliche Vergleichstests (69%), deutschlandweit einheitliche Lehrpläne für die gymnasiale Oberstufe (88%) und ein Gemeinsames Kernabitur (84%). Befragte aus Ländern mit guten Schülerleistungen sind mit der Bildungspolitik ihres Landes mehrheitlich zufrieden, jene aus Ländern mit schlechten Leistungen sind mehrheitlich unzufrieden. Diese Unterschiede verstärken sich, wenn die Befragten über die tatsächlichen Leistungen in ihrem Land informiert werden." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2020-2020. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2021/1 |