Reflexionen zur Übertragbarkeit der Sozialraumorientierung als Fachkonzept für die gesamte Soziale Arbeit aus sozialpolitisch-struktureller Perspektive.

Autor/in	Solf-Leipold, Barbara
Titel	Reflexionen zur Übertragbarkeit der Sozialraumorientierung als Fachkonzept für die gesamte Soziale Arbeit aus sozialpolitisch-struktureller Perspektive.
Quelle	In: Jugendhilfe, 58 (2020) 4, S. 363-372Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0022-5940
Schlagwörter	Sozialraum; Sozialpolitik; Konzept
Abstract	Sozialraumorientierung als Fachkonzept im Handlungsbereich der Kinder- und Jugendhilfe ist fest etabliert. Inwiefern eine Übertragbarkeit dieser professionellen Perspektive und Haltung auf die übrigen Bereiche der Sozialen Arbeit möglich und naheliegend ist, wird im ersten Teil des Beitrags geklärt. Im Anschluss daran weitet sich der Blick auf die sozialpolitisch-strukturellen Gegebenheit, die für eine Übertragung der sozialraumorientierten Ausrichtung im Kontext der diskursiven Bedeutungsaufwertung des sozialen Nahraums in den verschiedensten sozialpolitischen Handlungsbereichen zu berücksichtigen sind. Dabei zeigt sich, dass die Voraussetzung der kommunalpolitischen Verankerung, die im Feld der Kinder- und Jugendhilfe als Gelingensbedingung gegeben ist, in vielen anderen sozialpolitischen Bereichen (noch) fehlt. Die propagierte Bedeutung des lebensweltlichen Umfelds der Adressat*innen sozialpolitischer bzw. sozialrechtlich geregelter Leistungen finden insofern (noch) nicht ihren Niederschlag in den Strukturen. Insofern hat die Soziale Arbeit im Rahmen ihres professionellen Mandates die Aufgabe, auf diesen strukturellen Mangel aufmerksam zu machen, will sie ihre sozialräumliche Perspektive und Haltung möglichst breit in der Praxis realisieren.
Erfasst von	Comenius-Institut, Münster
Update	2021/1