Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Karavaya, Alena Mihajlovna |
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Titel | Erleben angehende Lehrpersonen mehr Belastungen als Studierende anderer Fachbereiche? Paralleltitel: Do students in teacher training programs experience higher stress levels than students in other disciplines? |
Quelle | In: Empirische Pädagogik, 34 (2020) 2, S. 103-127Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0931-5020 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Fragebogen; Multivariate Analyse; Varianzanalyse; Vergleich; Angst; Bewältigung; Persönlichkeitsmerkmal; Verhalten; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Lehramtsstudent; Stress; Universität; Fachbereich; Belastung; Strategie; Student; Deutschland |
Abstract | Lehrer und Lehrerinnen gelten als besonders gefährdet für die Entwicklung von Belastungssymptomen und Burnout. Besonders Lehrerinnen scheinen Verhaltens- und Erlebensmuster aufzuweisen, die mit einem erhöhten Risiko für Belastungssymptome einhergehen. Untersuchungen zur Frage, ob und in welchem Ausmaß diese gesundheitsgefährdenden Muster schon bei Lehramtsstudierenden zu finden sind, brachten gemischte Befunde in Bezug auf gesundheitsgefährdende Verhaltensmuster und bedürfen der Aktualisierung und Erweiterung. Die vorliegende Studie untersucht, ob Lehramtsstudierende im Vergleich zu Studierenden anderer Fachrichtungen tatsächlich in Bezug auf ihre Verhaltens- und Erlebensmuster eine vorbelastete Kohorte darstellen und ob Studentinnen generell und im Speziellen im Lehramtsstudium stärker betroffen sind als ihre Kommilitonen. Dazu wurden bei N = 349 Studierenden einer deutschen Universität (n = 149 Studierende des Gymnasiallehramts und n = 200 Studierende anderer Fachrichtungen) die psychische Widerstandskraft bei der Anforderungsbewältigung, berufsbezogene Emotionen, Ängstlichkeit als Persönlichkeitsmerkmal und Coping-Strategien erhoben. Entgegen der Erwartung unterscheiden sich die Widerstandsressourcen Lehramtsstudierender nicht signifikant von denjenigen Studierender anderer Fachrichtungen. Es konnten jedoch geschlechterspezifische Unterschiede festgestellt werden. Sowohl in der Gesamtstichprobe als auch innerhalb der Stichprobe der Lehramtsstudierenden wiesen die Studentinnen signifikant ungünstigere Erlebensmuster und Verhaltensweisen auf als ihre Kommilitonen. (DIPF/Orig.). Teachers are considered at high risk for developing symptoms of stress and burnout. In particular, female teachers show patterns of behavior and emotional experience that indicate increased vulnerability for stress symptoms. To date, empirical evidence is scarce to determine whether this also holds true for pre-service teachers enrolled in university teacher training programmes. This study examines whether teachers in early stages of their career are already prone to dysfunctional patterns of behavior and emotional experience which might be considered precursors to more serious symptoms of stress and burnout. This study aims to investigate whether female students in the teacher training program are at a higher risk for those symptoms, as compared to males in the teacher training program, as well as males and females in the general university population. A total of N = 349 students of a German university participated in this study (n = 149 pre-service teacher students and n = 200 students in other disciplines). Psychological stability in the context of high job demands, job-related emotions, anxiety, personality traits and students' individual coping styles were assessed. Contrary to their expectations, they found no significant differences between pre-service teacher students and students in other disciplines regarding psychological stability. However, the authors found significant gender differences across the sample. Significantly higher frequencies of dysfunctional patterns of behavior and emotional experiences were found in the group of female students as compared to male students. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/1 |