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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enWyss, Corinne; Raaflaub, Meike; Hüsler, Nina
TitelSelbst- und Fremdwahrnehmung von Unterricht anhand von Schülerrückmeldungen.
Paralleltitel: Self-perception and external perception of teaching based on student feedback.
QuelleIn: Empirische Pädagogik, 34 (2020) 1, S. 79-95Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0931-5020
SchlagwörterInhaltsanalyse; Fremdeinschätzung; Selbsteinschätzung; Wahrnehmung; Lehrer; Lehramtsstudent; Schüler; Feedback; Unterricht; Projekt; Reflexion (Phil); Pädagogische Hochschule; Qualität; Schweiz; Zürich
AbstractSchülerfeedback bietet für Lehrpersonen eine wichtige Zusatzinformation zur eigenen Unterrichtsbeurteilung und kann sehr wertvoll für die Reflexion des Unterrichts, die Unterrichtsqualität sowie die Entwicklung der professionellen Kompetenz der Lehrperson sein. Für Lehrpersonen kann dabei insbesondere die Auseinandersetzung mit der Fremdbeurteilung, dem Feedback der Schülerinnen und Schüler, im Vergleich zur eigenen Wahrnehmung, aufschlussreich sein. Blinde Flecken in der Eigenwahrnehmung können dadurch aufgedeckt, das Selbstbild erweitert sowie der Unterricht weiterentwickelt werden. Im Projekt SelFreflex haben Studierende im Rahmen des Quartalspraktikums Schülerrückmeldungen zum eigenen Unterricht eingeholt und zeitgleich auch eine eigene Einschätzung des Unterrichts vorgenommen. Am Projekt nahmen zwei Studienjahrgänge der Sekundarstufe I der PH Zürich teil (FS17 & FS18, total N = 235). Die Erkenntnisse der Schülerbefragung mussten die Studierenden in einem vorstrukturierten Reflexionsbogen erläutern, wobei der Vergleich von Fremd- und Selbsteinschätzung explizit eingefordert wurde. Die Reflexionsbögen wurden anschliessend eingesammelt und inhaltsanalytisch anhand eines sowohl induktiv als auch deduktiv gebildeten Kategoriensystems ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die angehenden Lehrpersonen die Arbeit mit Schülerfeedback grundsätzlich als wertvoll erachten. Bei der Analyse der Reflexionsbögen wird ersichtlich, dass die Studierenden ihren Unterricht überwiegend positiv bewerten und Aspekte thematisieren, die hauptsächlich die Sichtstruktur des Unterrichts betreffen. Eine Orientierung am Lernen der Schülerinnen und Schüler findet kaum statt. Viele Studierende berichten, dass der Unterricht von ihnen und den Schülerinnen und Schülern sehr ähnlich wahrgenommen wurde, fast ebenso viele Studierende haben unterschiedliche Wahrnehmungen des Unterrichts festgestellt. Eine Mehrheit der Studierenden fühlt sich jedoch in ihrer Unterrichtseinschätzung bestätigt. Unterschiedliche Wahrnehmungen werden zumeist auf interessensbezogene oder andere persönlichkeitsabhängige Gründe zurückgeführt und als dem Unterricht inhärent angesehen. Es bleibt damit unklar, inwiefern die Schülerrückmeldungen eine kritische Reflexion der Selbstwahrnehmung anstossen und Unterrichtsentwicklung unterstützen konnten. Auf der Grundlage der Erkenntnisse sind weitere Bemühungen in Forschungs- und Entwicklungsprojekten notwendig und wünschenswert. (DIPF/Orig.).

Student feedback provides teachers with important additional information for their own teaching evaluation and can be very valuable for the reflection of teaching, teaching quality and the professional competence of the teacher. In particular, teachers may find it instructive to look at the students' feedback in comparison to their own perception. Blind spots in self-perception can be uncovered, the self-image expanded and the teaching further developed. As part of the SelFreflex project, pre-service teachers obtained feedback from their pupils on their own lessons as part of their practical training. At the same time, they conducted an own evaluation of their lessons. The project involved pre-service teachers for lower secondary education (grades 7 to 9) at the PH Zurich (FS17 & FS18, N = 235). The students had to elaborate on the findings of the student feedback in a pre-structured reflective journal, in which the comparison of pupil- and self-evaluation was explicitly requested. The reflection sheets were collected and evaluated by content analysis using a category system formed both inductively and deductively. The results show that the pre-service teachers consider the work with student feedback to be valuable. The analysis of the reflective journals shows that the pre-service teachers predominantly evaluate their lessons positively and address aspects that mainly concern the visual structure of the lessons. There is hardly any orientation towards the pupils' learning. Many pre-service teachers report that the lessons were perceived very similarly by them and their classes, almost as many preservice teachers noted different perceptions of the lessons. However, a majority of the pre-service teachers feels confirmed in their teaching evaluation. Different perceptions are mostly attributed to interest-related or other personality-based reasons and are considered inherent to teaching. It thus remains unclear to what extent the student feedback was able to initiate a critical reflection on self-perception and support the development of teaching. Based on the findings, further efforts in research and development projects are necessary and desirable. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2021/1
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