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Autor/in | Braun, Thorsten |
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Titel | Rekonstruktion von Prüfungserfolgsbedingungen in der Technischen Thermodynamik mittels methodenintegrativem Design. Eine hochschuldidaktische Begleitforschung. |
Quelle | Stuttgart: Universitätsbibliothek der Universität Stuttgart (2020), XI, 485 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Dissertation, Universität Stuttgart, 2020. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
DOI | 10.18419/opus-11048 |
URN | urn:nbn:de:bsz:93-opus-ds-110656 |
Schlagwörter | Lernerfolg; Prüfungsergebnis; Schriftliche Prüfung; Lernen; Thermodynamik; Dissertation; Bedingung |
Abstract | Untersucht werden Lernerfolgsbedingungen im Studienmodul "Technische Thermodynamik 1+2" der Universität Stuttgart in den Jahren 2014 und 2015. Aus einer soziologisch geprägten Perspektive der empirischen Bildungsforschung wird unter starker Berücksichtigung der situativen Komplexität der studentischen Lern- und Studiensituation ein methodenintegrativer Zugang gewählt, der mittels qualitativen und quantitativen Daten versucht, die Bedingungen für eine erfolgreiche oder erfolglose Klausurleistung zu rekonstruieren. Sechs Themen stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: Die Tauglichkeit der Abschlussklausur als modellierbares Messinstrument für Studienerfolg. Der Einfluss situativer Faktoren auf die erfolgreiche Studienbewältigung. Der Effekt von durch Studierende geleitete Gruppenübungen auf den Lernerfolg. Merkmale von erfolgreichen und erfolglosen Studierenden im Studienmodul sowie die abschließende Frage nach identifizierbaren Bedingungen des Lernerfolgs und deren Geltungsreichweite. Im Ergebnis zeigt sich einerseits, dass quantitative und oft beobachtete Faktoren eine große Vorhersagekraft für die Klausurleistung entwickeln. Dazu gehören insbesondere die Anwesenheit und Involviertheit im Studienmodul sowie das mathematische und fachliche Routinewissen. Andererseits zeigen sich situative Faktoren, wie etwa konkurrierende Lernbelastungen und strukturelle Benachteiligungen durch Zugehörigkeit zu bestimmten Studiengängen, als wichtige Faktoren, um Erfolg und Misserfolg sinnhaft verstehen zu können. Der gewählte theoretische sowie methodische Ansatz macht die Komplexität der studentischen Situation deutlich und hilft dabei, unerklärte Varianz zu erkunden. Darüber hinaus werden wichtige Einblicke in die subjektive Sinnkonstitution der Studierenden gewonnen. Die Ergebnisse der Arbeit werden am Ende kritisch mit Blick auf theoretische, methodische und hochschuldidaktische Konsequenzen diskutiert. Ein Ergebnis der Arbeit liegt neben den inhaltlichen Befunden im exemplarischen Vorgehen eines methodenintegrativen Designs, das eng auf einen wissenssoziologischen Theoriezugang bezogen wird. Das Vorgehen bewährt sich, um der hohen Komplexität studentischer Lernprozesse zu begegnen. Insofern leistet die Arbeit neben dem Einblick in Lernerfolgsbedingungen eines bisher nicht beachteten Teils des deutschen Ingenieurstudiums auch einen methodisch-konzeptionellen Beitrag zur hochschuldidaktischen Forschung. |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2021/2 |