Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Geis-Thöne, Wido |
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Titel | Sprachkenntnisse entscheidend für die Arbeitsmarktintegration. Paralleltitel: Language skills the key to labour market integration. |
Quelle | In: IW-Trends : Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung aus dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln, 46 (2019) 3, S. 73-89
PDF als Volltext |
Zusatzinformation | englische Fassung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0941-6838; 1864-810X |
DOI | 10.2373/1864-810X.19-03-05 |
Schlagwörter | Deutsch als Fremdsprache; Fremdsprachenkenntnisse; Determinante; Einkommensunterschied; Inländer; Einkommenseffekt; Arbeitslosigkeit; Berufliche Integration; Qualifikation; NEPS (National Educational Panel Study) |
Abstract | "Anders als das formale Bildungsniveau lassen sich die Sprachkenntnisse von Zuwanderern nur sehr schwer beobachten und ihre Erfassung ist immer mit einer gewissen Unsicherheit behaftet. Daher wurde ihr Zusammenhang mit Löhnen und Erwerbslosigkeit anhand von drei unterschiedlichen Datensätzen analysiert. Beim Nationalen Bildungspanel und der PIAAC-Studie wurden die Deutschkenntnisse mittels standardisierter Tests erhoben, was eine gute Vergleichbarkeit und Treff-sicherheit der Angaben gewährleistet. Allerdings sind die in den letzten Jahren neuzugewanderten Personen nicht in den Daten enthalten. Das Sozio-oekonomische Panel deckt diese mit ab, enthält jedoch nur Selbsteinschätzungen zum Sprachniveau. Bei dem Nationalen Bildungspanel und dem Sozio-oekonomischen Panel zeigen sich keine Lohnunterschiede zwischen Zuwanderern und Einheimischen, wenn man für die Sprachkenntnisse und den formalen Bildungsstand kontrolliert. Bei der PIAAC-Studie sind die Lohnunterschiede so klein, dass sie in der Praxis kaum mehr relevant sind. Bei der Erwerbslosigkeit zeigt sich kein einheitliches Bild. Allerdings legen die Ergebnisse auch hier nahe, dass Sprachkenntnisse ein entscheidender Faktor sind. Hochqualifizierte Zuwanderer schneiden in den Deutschtests im Durchschnitt besser ab als niedrigqualifizierte Personen ohne Migrationshintergrund. Die Probleme sind also nicht nur migrationsspezifisch, sondern auch Einheimische brauchen gegebenenfalls Grundbildungsangebote, die ihre sprachlichen Fähigkeiten stärken." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. 2012-2017 (Autorenreferat, IAB-Doku). "Unlike their level of formal education, it is very difficult to monitor immigrants' German language skills and there is always a degree of uncertainty about their measurement. For this reason, the relationship between language skills and wages and unemployment was analysed using three different sets of data. In the National Education Panel and the PIAAC study, knowledge of German was measured using stan-dardised tests, ensuring good comparability and accuracy of data. However, recent immigrants are not included in these datasets. The Socio-Economic Panel does cover the newly arrived, but only contains self-assessments of their language level. The National Educational Panel and the Socio-Economic Panel fail to find any wage differences between immigrants and natives when language skills and formal educational attainment are controlled for. In the PIAAC study, wage differences are so small as to be of scarce practical relevance. For unemployment there is no uniform picture. However, here too the results suggest that language skills are a decisive factor. On average, highly qualified immigrants perform better in the German tests than the low-skilled without a migration background. Language problems are therefore not exclusive to members of migrant families. In certain cases the indigenous population would also benefit from courses in basic literacy to improve their language skills." (Author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2020/3 |