Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Skowronek, Merle; Schuchardt, Kirsten; Mähler, Claudia |
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Titel | Die Entwicklung von Kindern mit umfassenden Lernschwierigkeiten im Verlauf der Grundschuljahre - Schulleistungen, Arbeitsgedächtnis, phonologische Informationsverarbeitung und Selbstkonzept. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 32 (2018) 4, S. 223-236Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000228 |
Schlagwörter | Kognitive Kompetenz; Kurzzeitgedächtnis; Selbstkonzept; Lernbehinderung; Begabung |
Abstract | Kinder mit Lernschwierigkeiten in der Schriftsprache oder im Rechnen weisen kognitive Defizite auf, welche sich primär auf die schulischen Erfolge auswirken und ferner mit einem schwachen schulischen Selbstkonzept einhergehen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie sich die Entwicklung der Schulleistungen, des schulischen Selbstkonzepts sowie die Entwicklung zugrundeliegender kognitiver Funktionen (Arbeitsgedächtnisfunktionen nach Baddeley und Hitch (1974) sowie weitere Merkmale der phonologischen Informationsverarbeitung nach Wagner und Torgesen (1987)) von Kindern mit Lernschwierigkeiten von denen ohne Auffälligkeiten unterscheiden. Dazu wurden in einer Längsschnittstudie über einen Zeitraum von 2 Jahren Grundschulkinder (zu Beginn 8;9 Jahre alt) mit (a) einer Kombinierten Störung schulischer Fertigkeiten bei mindestens durchschnittlicher Intelligenz (n = 30, IQ )= 85) mit (b) Lernschwierigkeiten und unterdurchschnittlicher Intelligenz im Rahmen einer Lernbehinderung (n = 15, IQ ( 85) und mit (c) lernunauffälligen und mindestens durchschnittlich intelligenten Grundschulkindern (n = 55, IQ )= 85) verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die schulischen Defizite bei beiden Gruppen mit Lernschwierigkeiten zeitlich stabil bestehen blieben. Bezüglich aller Komponenten der kognitiven Funktionen und der Entwicklung des schulischen Selbstkonzepts konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Lernstörungsgruppen gefunden werden, jedoch unterscheiden sich beide Gruppen signifikant von der Kontrollgruppe. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse wird diskutiert, inwiefern es sich hier um eine homogene Lernstörungsgruppe handelt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/4 |