Kennen Lehrkräfte die Beweggründe ihrer Schülerinnen und Schüler für schulisches Engagement? Zwischen merkmal- und stereotyporientierten Urteilen.

Autor/inn/en	Hinnersmann, Paul; Görich, Katja; Dutke, Stephan
Titel	Kennen Lehrkräfte die Beweggründe ihrer Schülerinnen und Schüler für schulisches Engagement? Zwischen merkmal- und stereotyporientierten Urteilen.
Quelle	In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 65 (2018) 1, S. 17-34Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-183X
DOI	10.2378/PEU2017.art16d
Schlagwörter	Pädagogik; Stereotyp; Einstellung (Psy); Selbsteinschätzung; Lehrer; Schüler; Leistungsmotivation; Lernen; Merkmal; Student
Abstract	Einflüsse von Stereotypen auf Lehrerurteile über die Lernmotivation von SchülerInnen werden empirisch analysiert. In zwei Studien wurde geprüft, inwieweit Lehrkräfte sich bei der Einschätzung der Lernbeweggründe ihrer SchülerInnen an stereotypen Vorstellungen von Lernmotivation orientieren. In Studie 1 wurden stereotype Vorstellungen von Schülermotivation an Lehramtsstudierenden und erfahrenen Lehrkräften erhoben. Hiermit wurden die Daten von Dutke und Hinnersmann (2015) reanalysiert, die eine geringe Übereinstimmung zwischen Schüler und Lehrkrafturteilen zeigten. Die Reanalyse belegte, dass die Lernbeweggründe, die Lehrkräfte individuellen SchülerInnen zuschrieben, stereotypen Vorstellungen von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden zur Lernmotivation von SchülerInnen ähnlicher waren als den Einschätzungen der SchülerInnen selbst. Studie 2 zeigte, dass dies auch zutraf, wenn die Stereotypdaten und die Einschätzungen der Lernbeweggründe von SchülerInnen nicht an unterschiedlichen, sondern an den gleichen Lehrkräften erhoben wurden. Es wird diskutiert, ob Unterschiede in der Urteilsgüte zwischen Lehrkräften sich je nach Selbsteinschätzungen der SchülerInnen mit dem Ausmaß an Stereotyporientierung der Lehrkräfte erklären lassen. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2018/4