Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kley, Stefanie |
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Titel | Multilokalität als Strategie zur Nutzung von Chancen. Gefälligkeitsübersetzung: Multilocality as a strategy for using opportunities. |
Quelle | Aus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. CD-ROM. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) 14 S. |
Reihe | Verhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34 |
Zusatzinformation | http://www.tess.uni-bremen.de/migrationsstudie |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | CD-ROM; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-16817-3 |
Schlagwörter | Modernisierungstheorie; Wohnen; Migration; Migrationsforschung; Mobilität; Einkommen; Beruf; Ausbildungsplatz; Forschungsstand; Abwanderung; Konferenzschrift; Raum; Richtung; Strategie; Wohnortwechsel; Eigentumswohnung; Pendler; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder |
Abstract | "Den persönlichen Alltag zwischen verschiedenen Orten aufzuspannen ist zeitintensiv, erfordert oft einen hohen Grad an Organisation und verursacht Kosten. Es stellt sich somit die Frage, unter welchen Voraussetzungen diese Option gewählt wird. Anhand empirischer Daten wird der These nachgegangen, dass eine multilokale Lebensführung in unserer Gesellschaft eine Strategie darstellt, sich bietende Chancen zu nutzen und gleichzeitig (lokale) Bindungen aufrecht zu erhalten. Datengrundlage ist die Studie 'Migrationsentscheidungen im Lebensverlauf' (www.tess.uni-bremen.de/migrationsstudie), mit der 2006 eine Stichprobe unter der Wohnbevölkerung in Magdeburg und Freiburg erhoben wurde (N=2910). 'Multilokalität' wird über verschiedene Wohnsitze und über das Fernpendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort operationalisiert. Über gerade erfolgte und bevorstehende Lebenslauf-Ereignisse, wie der Abschluss einer Ausbildung oder der Wechsel der Arbeitsstelle, können sich bietende Chancen abgebildet werden. Außerdem wurde erhoben, ob die Befragten an einen Wohnortwechsel denken oder diesen bereits planen. Durch eine Folgebefragung ein Jahr später ist außerdem bekannt, ob die Befragten tatsächlich umgezogen sind und damit die multilokale Lebensweise beendet haben. Die Ergebnisse zeigen, dass Multilokalität selten Ausdruck von purer Notwendigkeit ist, sondern tatsächlich eine Strategie zur Nutzung von Chancen sein kann. Anhand von drei verschiedenen Lebensphasen wird aufgezeigt, dass diese Strategie in bestimmten Lebenslagen in unterschiedlichem Ausmaß attraktiv ist. Dadurch wird die Verbreitung einer multilokalen Lebensführung in bestimmten Lebensphasen und nach sozialen Merkmalen erklärbar. Außerdem lässt sich begründet über die Wahrscheinlichkeit sowie die Art und Weise der Beendigung einer multilokalen Lebensführung spekulieren." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |