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Autor/inBaecker, Dirk
InstitutionZeppelin University (Friedrichshafen)
TitelForschung, Lehre, Verwaltung.
QuelleFriedrichshafen (2010), 23 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheZu-schnitt. Diskussionspapiere der Zeppelin university. 020
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
SchlagwörterGegenwart; Staat; Wettbewerb; Bologna-Prozess; Hochschulreform; Hochschule; Deutschland
AbstractDer Beitrag plädiert für eine gleichwertige Aufnahme der Verwaltung in die einst nur zweistellige, Forschung und Lehre betonende Bestimmung der von Wilhelm von Humboldt und anderen neu konzipierten Universität. Nur so wird die Universität nicht nur als Organisation, sondern auch als Betrieb sichtbar, der sie in Lehre und Forschung immer schon war. Nur mit dem Blick auf diesen dritten Wert sind Semantiken rekonstruierbar, die sowohl mit dem Blick auf die Lehre als auch mit dem Blick auf die Forschung behaupten, die Universität sei keine Universität mehr, das heißt entspreche nicht mehr ihrem wie auch immer bestimmbaren Ideal. Und nur so wird die Pragmatik rekonstruierbar, die es der Universität erlauben, ihre eigene Unwahrscheinlichkeit sowohl der wissenschaftlichen Forschung als auch der akademischen Bildung mithilfe von Forschungsprojekten und Lehrplänen in Wahrscheinlichkeit zu übersetzen. Der Beitrag beschreibt den positiven Beitrag der Verwaltung zur Lösung der von der Universität selbst produzierten Probleme, indem er die Syntax der Universität als paradox begreift. Paradox ist, dass die Universität bereits lehrt, was sie gerade erst erforscht. Paradox ist, dass sie dem Zwang des Studiums unterwirft, um zur Freiheit der Forschung zu motivieren. Und paradox ist, dass sie die Unterscheidung von Wahrheit und Unwahrheit selber trifft, die sie anschließend am Gegenstand austragen zu können glaubt. Der Beitrag beschreibt Organisation und Betrieb der Universität als Entfaltung dieser Paradoxien im Medium der aufeinander angewiesenen Forschung, Lehre und Verwaltung. (HoF/Text übernommen).

This paper proposes to admit practices of administration as a necessary third supplementing the two venerable activities of research and teaching (Forschung und Lehre) determined by Wilhelm von Humboldt and others as the very core of the university. This seems to be a way to accept the university as being established within society not just as an institution but also as an organization, if not a business. There are three reasons to do so. First, it is only by looking at this third value of administration that we understand the semantics which claim with respect to research as to teaching that the university stopped to be one long ago, at least compared to some never exactly determined perfect condition. Second, it is only by looking at the third value of administration that we understand the pragmatics of how the university translates the evolutionary improbability of scientific research and academic teaching into research projects and teaching curricula. And third, by looking at the contribution of administration to the organization and the business of the university we begin to understand how the university is able to solve the problem which it is itself producing. We describe this problem as the paradox the university enfolds without ever dissolving it. This is the paradox of having already to teach what it just begins to research into, of having to motivate for the liberty of research by submitting to the bondage of study, and of looking at the truth of ideas and discoveries within a distinction between truth and untruth performed by the university itself. The paradox is enfolded within the medium of research, teaching, and administration relying on each other to make it invisible. (HoF/text adopted).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2011/3
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