Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Strauß, Sarah; König, Johannes |
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Titel | Berufsbezogene Überzeugungen von angehenden Lehrkräften zur inklusiven Bildung. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 45 (2017) 4, S. 243-261Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
Schlagwörter | Integrative Pädagogik; Faktorenstruktur; Einstellung (Psy); Regelschule; Lehrer; Pädagogikstudent; Behinderung; Sonderpädagogik; Integration; Behinderter |
Abstract | Aufbauend auf systematischen Reviews wird ein neues Rahmenmodell vorgestellt, mit dem verschiedene Ebenen der Begriffsdefinition von Inklusion mit professionellen Anforderungen an Lehrkräfte im Bereich inklusiver Bildung in einem Modell verknüpft werden. Eine erste Operationalisierung dieses Modells mit sieben neu entwickelten Skalen zu Überzeugungen von Lehrkräften zu inklusiver Bildung wird vorgestellt und an einer Stichprobe von 409 Lehramtsstudierenden in Form von Strukturanalysen, Messinvarianzanalysen und Subgruppenvergleichen empirisch überprüft. Für die sieben operationalisierten Konstrukte von Überzeugungen zeigte sich, dass sie sich reliabel abbilden ließen und Ergebnisse der Faktorenanalysen legten nahe, dass Überzeugungen zu inklusiver Bildung mehrdimensional zu denken sind. Die Prüfung, wie sich die Konstrukte im Anforderungsbereich Intervention faktorenanalytisch abbilden lassen, zeigte - wie für das Gesamtmodell - eine bestmögliche Anpassung durch die separate Abbildung der einzelnen Konstrukte; ein gemeinsamer Faktor und damit eine eindimensionale Überzeugung ließ sich nicht bestätigen. Insgesamt wiesen die Mittelwerte der hier befragten Lehramtsstudierenden eher positive Überzeugungen zur Inklusion auf. Die Überzeugung, dass mit inklusivem Unterricht ein höherer Arbeitsaufwand für die Lehrperson verbunden ist, fand ebenfalls eine hohe Zustimmung. Konfigurale und metrische Messinvarianz konnten für die vorliegenden Subgruppen von Lehramtsstudierenden belegt werden. Es zeigte sich, dass Sonderpädagogikstudierende für alle Konstrukte bis auf "Orientierung an internal-stabiler Ursachenzuschreibung" signifikant positivere Überzeugungen haben als die Studierenden der Regelschullehrämter. Masterstudierende unterscheiden sich signifikant von den noch nicht so weit fortgeschrittenen Bachelorstudierenden in jenen Überzeugungen, die einen weiten Inklusionsbegriff adressieren. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/2 |