Verändert sich Lesen im Alter? Alterseffekte in der visuellen Worterkennung.

Autor/inn/en	Froehlich, Eva; Jacobs, Arthur M.
Titel	Verändert sich Lesen im Alter? Alterseffekte in der visuellen Worterkennung.
Quelle	In: Lernen und Lernstörungen, 5 (2016) 2, S. 95-109Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2235-0977; 2235-0985
DOI	10.1024/2235-0977/a000130
Schlagwörter	Kognitiver Prozess; Altersunterschied; Altersunterschied; Lesen; Wort; Altern; Kognitiver Prozess; Häufigkeit; Lexik; Wort; Lesen; Häufigkeit; Altern
Abstract	Eine Übersicht über den aktuellen Forschungsstand zu Alterseffekten auf die visuelle Worterkennung wird gegeben. Im Fokus stehen dabei Variablen, mit denen typischerweise lexikalische und sublexikalische Prozesse operationalisiert werden. Es wurden 16 Studien identifiziert, die Effekte der Wortfrequenz und der Längen sowie orthographische Nachbarschaftseffekte im Alter sowohl auf Verhaltensebene als auch auf neuronaler Ebene untersuchten. Die Daten ergaben Hinweise darauf, dass die visuelle Wortverarbeitung im Bereich der Ganzworterkennung bis ins hohe Alter relativ intakt und in ihrer Ausprägung annähernd konstant blieb. Während Frequenzeffekte im Alter vergleichbar zu denen jüngerer Leser war, konnten altersbedingte Veränderungen lexikalische Inhibitions- und Aktivierungsprozesse nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zum Wortlängeneffekt waren ambivalent, könnten aber auf altersbedingte Unterschiede in den sublexikalischen Prozessen hindeuten. Auf der Grundlage der Ergebnisse werden Implikationen für die Praxis verdeutlicht. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2016/4