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Autor/inWulf, Christoph
TitelPädagogische Anthropologie.
Paralleltitel: Pedagogical anthropology.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 18 (2015) 1, S. 5-25Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-663X; 1862-5215
DOI10.1007/s11618-015-0612-z
SchlagwörterPädagogische Anthropologie; Erziehungswissenschaft; Phänomenologie; Forschung; Methode; Interkulturalität; Lernen; Geschichte (Histor); Menschenbild; Ritual; Philosophie; Kulturelle Bildung; Interdisziplinarität; Kritik
AbstractWährend in der Pädagogischen Anthropologie in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts trotz unterschiedlicher Richtungen die Frage nach dem Kind und der Erziehung dominierte, gewinnt mit der Wendung zur Historisch-Pädagogischen Anthropologie das Interesse an der Geschichtlichkeit, Kulturalität und Vielfalt von Erziehung, Bildung und Sozialisation an Bedeutung. Die Rekonstruktion anthropologischer Phänomene erfolgt im Bewusstsein der doppelten Historizität und Kulturalität der untersuchten Zusammenhänge sowie der Wissenschaftler und ihrer Referenzsysteme. Historische, ethnographische und philosophische Methoden der Forschung gewinnen an Bedeutung. Das führt zu einer erheblichen Ausweitung des Spektrums der untersuchten Themen. Das Interesse an praktischen Problemen der Erziehung und Bildung nimmt zu. Mit dieser Entwicklung wird Pluralität zu einem zentralen Merkmal pädagogisch-anthropologischer Forschung. In deren Rahmen wird auch davon ausgegangen, dass anthropologische Zusammenhänge, selbst wenn sie nicht ausdrücklich so bezeichnet werden, in vielen Bereichen der Erziehungswissenschaft eine wichtige Rolle spielen. (DIPF/Orig.).

In the twentieth century, the field of historical-educational anthropology and its varying approaches were dominated by the question of childhood and education. More recently, attention has turned towards historical-educational anthropology, which has seen a growing interest in the historicity, culturality, and diversity of education and socialization. The reconstruction of anthropological phenomena is observed in the double historicity and culturality of the links examined and the systems of reference used by researchers. Historical, ethnographic, and philosophical methods are of increasing importance, which leads to the considerable diversification of research topics and a growing interest in practice-related educational issues. With this development, pluralism has become a central feature of educational-anthropological research. This is characterized by the assumption that anthropological relations, even if they are not explicitly named as such, play an integral role in many fields of educational research. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2015/4
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