Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Körner, Swen |
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Titel | Prekäre Passungen. Sportpädagogische Evaluationskultur als Selbstökonomisierung. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 90 (2014) 1, S. 68-80Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230; 2589-0581 |
DOI | 10.1163/25890581-090-01-90000006 |
Schlagwörter | Evaluation; Schüler; Sprache; Systemtheorie; Fitness; Sportpädagogik; Sportunterricht; Ökonomie |
Abstract | Der Kern, der in diesem Beitrag diskutierten Frage lautet: "Wie ist es zu erklären, dass Erziehungs- und Bildungsangelegenheiten innerhalb einer funktional differenzierten Gesellschaft sich zunehmend bereitwillig in der Sprache der Ökonomie vernehmen lassen?" Eine mögliche Richtung für eine "analytische Suchbewegung" führt den Autor "nach innen. Der Vorschlag lautet, die prekäre Passung zwischen Erziehung (bzw. Bildung), Evaluation und Ökonomie probeweise nicht als Durchgriff einer externen Rationalität zu modellieren, sondern als systeminternes Resonanzphänomen, als Selbstökonomisierung. Diese Figur gilt es [...] mit theoretischer Plausibilität anzureichern. Primäre Präferenz bildet der Sportunterricht bzw. dessen pädagogisch-didaktische Begleitreflexion, in denen gegenwärtig die Evaluation der körperlich-motorischen Fitness von Schülerinnen und Schülern geradezu boomt. Zunächst (2.) wird die systemtheoretische Unterscheidung von Codierung und Programmierung eingespielt. Es folg (3.) der Blick auf eine Systemreflexion, die sich einer Semantik humaner Defizite bei gleichzeitiger Machbarkeitsannahme bedient, und diese zuletzt auf das System selbst bezieht: es geht dann um Erziehung der Erziehung, um Fitness-Reform. Abschließende Überlegungen (4.) erinnern kurz an grundsätzlich bekannte Risiken und Paradoxien, die im Zuge der aktuellen Evaluationskultur beobachtbar sind. (DIPF/Orig./Kr.)). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2015/1 |