Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Richter, Isabel |
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Titel | Volkskörper. Die Porträtserien der Fotografin Erna Lendvai-Dircksen. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 65 (2014) 7/8, S. 439-451Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Frau; Landbevölkerung; Drittes Reich; Geschlechtergeschichte; Nationalsozialismus; Rassismus; Fotograf; Portrait; Volksgemeinschaft; Deutschland |
Abstract | Der Beitrag stellt die Fotobildbände der deutschen Fotografin Erna Lendvai-Dircksen vor, die neben der Filmemacherin Leni Riefenstahl und dem als "Leibfotograf" Hitlers bekannten Heinrich Hoffmann zu den erfolgreichsten und populärsten BildproduzentInnen im Nationalsozialismus gehörte, aber im Unterschied zu Riefenstahl und Hoffmann heute deutlich weniger bekannt ist. Lendvai-Dircksen war eine wesentliche Protagonistin in der visuellen Gestaltung der Blut-und-Boden-Ideologie. In ihren Typisierungen der Landbevölkerung stehen Physiognomien als Inbegriff der "Volksgemeinschaft" im Zentrum. Ihre Bildbände erschienen in hohen Auflagen: Man kann davon ausgehen, dass sie zur Konstruktion und Verankerung rassistischer Zuschreibungen im Bewusstsein der Menschen beigetragen hat. Denn die Propagierung der Rassenlehre ist auf Veranschaulichung, und das heißt auf Bebilderung, angewiesen (Verlag). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2015/1 |