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Autor/inSeils, Eric
TitelDie Betreuung von Kindern unter drei Jahren.
Deutschland im Vergleich von 18 westeuropäischen Ländern.
QuelleDüsseldorf: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung (2013), ca. 24 S.
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ReiheWSI-Report. 09
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterKinderbetreuung; Betreuungseinrichtung; Deutschland
AbstractDie Betreuungsinfrastruktur für Kinder unter drei Jahren ist in der Bundesrepublik unzureichend ausgebaut. Die Umsetzung der Betreuungsgarantie im August 2013 bei einer Betreuungsquote von 38 Prozent ist gefährdet. Laut Eurostat befanden sich 2010 nur 20 Prozent aller Kinder unter drei Jahren in formaler Betreuung. Deutschland liegt damit im internationalen Vergleich recht weit hinten. Eurostat verwendet jedoch eine weite Definition der formalen Betreuung, welche dazu führt, dass Betreuungsformen mitgerechnet werden, welche mit öffentlich regulierten und subventionierten Kindergärten, wie sie in Deutschland vorherrschen, nur wenig gemein haben. Eine bedarfsdeckende Betreuungsquote liegt langfristig deutlich über dem von der Bundesregierung angestrebten Wert. Der internationale Vergleich legt eine Daumenregel nahe, wonach sich in Zukunft bis zu 2/3 aller Kinder unter drei Jahren in formaler Betreuung befinden werden. Andere Länder haben zwei Jahrzehnte gebraucht, um eine leistungsfähige Betreuungsinfrastruktur für diese Altersgruppe aufzubauen. Die Probleme in Deutschland sind also die Folge eines zu ehrgeizigen Zeitplanes. Selbst wenn es gelingen sollte, die Betreuungsgarantie im kommenden Jahr umzusetzen, wird dies nur der Auftakt zu einem ständigen Wettrennen zwischen Angebot und Nachfrage sein. Die Ursache ist, dass ein steigendes Angebot an öffentlicher Kinderbetreuung eine steigende Nachfrage zur Folge hat.
Erfasst vonZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Kiel
Update2021/1
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