Unternehmerisch und erschöpft? Anforderungen und Widersprüche von Arbeit und Lebensgestaltung.

Sonst. Personen	Weiss, Alexandra (Hrsg.)
Titel	Unternehmerisch und erschöpft? Anforderungen und Widersprüche von Arbeit und Lebensgestaltung.
Quelle	Wien: ÖGB-Verlag (2013), 214 S.Verfügbarkeit
Reihe	Studien und Berichte
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	978-3-7035-1614-6
Schlagwörter	Soziale Situation; Arbeitsbelastung; Burnout-Syndrom; Familie; Frau; Geschlechterbeziehung; Bildungssystem; Familienpolitik; Arbeitswelt; Demokratie; Gewerkschaftspolitik; Gleichstellungspolitik; Neoliberalismus; Partizipation; Sparpolitik; Gleichgewicht; Wirtschaftsgeschichte; Wirtschaftskrise; Ökonomisierung; Arbeit; Beruf; Geringfügige Beschäftigung; Friseur; Hochschulreform; Erholung; Auswirkung; Entgrenzung; Arbeitskraftunternehmer; Europa; Österreich
Abstract	"Anforderungen der Arbeitswelt haben sich verändert - 'unternehmerisch' tätig zu sein, wir heute auch unselbstständig Beschäftigten und Arbeitslosen abverlangt. Der Ohnmachtserfahrung tatsächlicher oder drohender Arbeitslosigkeit soll der 'Aktivismus des Unternehmertums' entgegengehalten werden. Gefordert ist eine (Selbst-) Rationalisierung: Alltag und Lebensgestaltung sollen in Hinblick auf Verkauf und Erhalt der Arbeitskraft rationell gestaltet werden. Das damit verbundene Versprechen von mehr Entfaltungschancen und Selbstbestimmung in der Arbeit hat aber enge Grenzen und erweist sich oft eher als zusätzlicher Druck, denn als größerer Gestaltungsspielraum.; Verändert haben sich aber nicht nur Arbeits- sondern auch Lebensverhältnisse, die immer offensichtlicher zu einer Krise der Reproduktion führen. Alte Leitbilder, wie das der traditionellen Kernfamilie, erodieren. Geschlechterverhältnisse werden dabei widersprüchlich neu bestimmt. Frauen werden verstärkt - wenn auch oft prekär - in den Erwerbsarbeitsmarkt integriert, Männer können - auch angesichts sinkender Reallöhne - immer weniger die Rolle des 'Familienerhalters' erfüllen. Gleichzeitig sollen aber Familien bzw. Frauen den Abbau sozialstaatlicher Sicherung kompensieren. Das Buch versammelt Analysen von Experten/innen aus Forschung und Praxis." Forschungsmethode: Dokumentation; empirisch; Befragung. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst von	Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update	2016/4