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Autor/inSchrödter, Mark
TitelDer Capability Approach als Referenzrahmen von Gerechtigkeitsurteilen in der Sozialen Arbeit.
QuelleAus: Dietrich, Fabian (Hrsg.); Heinrich, Martin (Hrsg.); Thieme, Nina (Hrsg.): Bildungsgerechtigkeit jenseits von Chancengleichheit. Theoretische und empirische Ergänzungen und Alternativen zu 'PISA'. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 71-88
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Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18424-1; 978-3-531-19043-3
DOI10.1007/978-3-531-19043-3
SchlagwörterKompetenz; Pädagogisches Handeln; Bildungschance; Fähigkeit; Selbstverwirklichung; Begabung; Freiheit; Gerechtigkeit; Norm; Sozialpädagogik; Rawls, John
AbstractAus der Argumentation [des Autors in diesem Beitrag] ergeben sich [...] Zweifel an der Konzeption von Bildungsgerechtigkeit als Verteilungsgerechtigkeit. [...] [Der Beitrag] zielt auf eine gerechtigkeitstheoretische Fundierung pädagogischer Praxis [und zwar] im Feld der Sozialen Arbeit. [Der Autor geht von] der Prämisse [aus], dass jegliche pädagogische Praxis einer entsprechenden normativen Fundierung bedürfte, [und argumentiert] gleichzeitig [...], dass sich Bildung einer Konzeption als ein zu verteilendes Gut entziehe. Geht es bei "Bildung" um eine Befähigung zur Autonomie der pädagogisch adressierten Klient/inn/en, so lässt sich diese weder in Form einer Quantifizierung von Bildungsangeboten bemessen, noch kann argumentiert werden, dass die Schüler/inn/en oder Klient/inn/en eine entsprechende Bildungschance verwirkt hätten. [...] Mit dem "Capability Approach", auf den sich der Autor beruft, um Soziale Arbeit als "Gerechtigkeitsprofession" zu begründen, lässt sich die Verschiebung des Fokus weg von der Frage nach einem von außen zu bemessenden Bildungsangebot in Richtung der Befähigung zur Autonomie des Klienten/der Klientin begründen. Gegenüber einem utilitaristischen Gerechtigkeitsverständnis und dem Rawls'schen Grundgüteransatz berücksichtige der "Capability Approach" die Tatsache, dass Menschen zunächst in die Lage versetzt werden müssten, ihre Bedürfnisse zu entdecken und die zur Verfügung stehenden Ressourcen im Sinne ihrer Bedürfnisse zu nutzen. Entsprechend könnten Bedürfnisse auch nicht objektiv bemessen werden, sondern ergäben sich aus der jeweils individuellen Bezugnahme auf die Angebote durch die adressierten Klient/inn/en. Eine auf diesem Gerechtigkeitsverständnis basierende (Sozial-)Pädagogik ziele darauf ab, den Klient/inn/en zu einem Vermögen zu verhelfen, entsprechende Angebot nutzen oder autonom zurückzuweisen. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2014/3
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