Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Peiffer, Lorenz; Werner, Nadine |
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Titel | "Im Turnunterricht ist ganz neu, daß man möglichst hebräische Kommandos gebrauchen möchte." Die Veränderung des Turnunterrichts an den jüdischen Schulen im nationalsozialistischen Deutschland. |
Quelle | Aus: Peiffer, Lorenz (Hrsg.); Zimmermann, Moshe (Hrsg.): Sport als Element des Kulturtransfers. Jüdische Sportler zwischen NS-Deutschland und Palästina. Göttingen: Wallstein (2013) S. 147-168 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8353-1234-0 |
Schlagwörter | Erziehung; Pädagogik; Schulpolitik; Volksschule; Lehrer; Schüler; Geschichte (Histor); Antisemitismus; Diskriminierung; Nationalsozialismus; Judentum; Sportgeschichte; Sportunterricht; Turnen; Jude; Deutschland |
Abstract | In die staatliche Schulpflicht, die in Deutschland im 19. Jahrhundert eingeführt wurde, waren auch jüdische Schulkinder eingeschlossen. Jüdische Schulen wurden in der Regel dort gegründet, wo die örtliche jüdische Gemeinde ausreichend groß war, um einen geregelten Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. Verwaltet und überwacht wurden die jüdischen Schulen über die staatliche Schulverwaltung. Dieser Beitrag setzt sich zunächst mit der Einführung und dem Stellenwert des Turnunterrichts an jüdischen Volksschulen im 19. Jahrhundert auseinander. Auch werden die Diskriminierung jüdischer Schüler an allgemeinbildenden Schulen ab 1933 sowie die Neugründung jüdischer Schulen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten thematisiert. Anschließend stellen Verf. die Bedeutung des Turnunterrichts an jüdischen Schulen (z.B. Vorbereitung auf den bevorstehenden schweren Lebenskampf) sowie die damit verbundenen pädagogischen Ansprüche dar und gehen auf die tägliche Praxis des Turnunterrichts und die Ausbildung jüdischer Turnlehrer ein. Ein Blick auf die Situation nach der Reichspogromnacht schließt den Beitrag ab. Messerschmidt. |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2014/1 |