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Autor/inHagedorn, Jörg
TitelFrom Places to Spaces.
Jugendkulturelle Raumaneignungspraktiken im Internet.
QuelleAus: Westphal, Kristin (Hrsg.); Jörissen, Benjamin (Hrsg.): Vom Straßenkind zum Medienkind. Raum- und Medienforschung im 21. Jahrhundert. Weinheim u.a.: Beltz Juventa (2013) S. 292-306Verfügbarkeit 
ReiheRäume in der Pädagogik
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7799-3020-4
SchlagwörterBildungsforschung; Hermeneutik; Objektivität; Medienpädagogik; Aneignung; Performanz; Raumvorstellung; Taktik; Jugendkultur; Differenz; Fallbeispiel; Kultureller Unterschied; Prozess; Rekonstruktion
AbstractAusgehend von der These jugendkulturellen Wandels - weg vom Funktionieren und einem Verständnis von Jugendkulturen als "Street Corner Society" [...] und hin zu einem Verständnis von Jugendkulturen als Formen jugendkultureller Vergemeinschaftung [...] oder als "Cyberspacekulturen" [...] - plädiert der Beitrag für eine Analyse konkreter performativer (Raum-) Aneignungspraktiken in spezifischen jugendkulturellen Handlungspraxen. Der Beitrag entwirft ein Forschungsprogramm, das sich spezifischen edierten jugendkulturellen Ausdrucksgestalten hinwendet und aus ihnen heraus konkrete Handlungs- und Aneignungsgrammatiken Jugendlicher rekonstruiert. Der Beitrag stützt die These, dass Jugendkulturen neben ihrer Gebundenheit an spezifische jugendkulturelle Orte und Ordnungsbezogenheiten (gesellschaftliche Platzierung, sichtbare Ausdrucksformationen, reflexiv-rationale begründbare Sinn- und Bedeutungskonstruktionen etc.) zunehmend mehr die Werkimmanenz jugendkulturellen Handelns darin suchen, ihre eigene Deterritorialisierung voran zu treiben. Diese Mikropolitik jugendkulturellen Handelns findet abseitig konkreter Ortsbezogenheiten statt. Sie artikuliert sich in performativen jugendkulturellen Räumen (mediale Diskurskulturen im Identitätsraum Internet) und erlaubt dort andere Artikulations- und Aneignungspraktiken als in der "realen Außenwelt". Wie diese neuen jugendkulturellen Räume und die in ihnen stattfindenden Artikulations- und Aneignungspraktiken verstehbar gemacht werden können, wird der Beitrag forschungsprogrammatisch konkret nachzeichnen. Diesbezüglich wird ein rekonstruktivhermeneutisches Vorgehen vorgeschlagen, das in der Analyse konkreter jugendkultureller Texte (Selbstpräsentationen im Internet) einen tiefen Blick in die Sinn- und Bedeutungswelten und zugleich einen Einblick in die Identitätskonstruktionsprozesse Jugendlicher zulässt. Vor diesem Hintergrund wird der Identitätsraum Internet als ein "Handlungstheater" entworfen, in dem die Handlungen Jugendlicher in der realen Außenwelt gewissermaßen vorbereitet werden.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2013/4
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