Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Moeller, Korbinian; Nuerk, Hans-Christoph |
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Titel | Zählen und Rechnen mit den Fingern: Hilfe, Sackgasse oder bloßer Übergang auf dem Weg zu komplexen arithmetischen Kompetenzen? |
Quelle | In: Lernen und Lernstörungen, 1 (2012) 1, S. 33-53Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2235-0977; 2235-0985 |
DOI | 10.1024/2235-0977/a000004 |
Schlagwörter | Kognitive Entwicklung; Kindheit; Kind; Mathematik; Mathematische Kompetenz; Zahl; Zahlenverständnis; Entwicklung |
Abstract | Thema der Studie ist die Bedeutung des fingerbasierten Zugangs beim Erwerb numerisch-rechnerischer Fertigkeiten. Numerische Kompetenzen sind ein notwendiger Bestandteil des Lebens zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Neuere Forschungsergebnisse legen nahe, dass sich die Ausprägung numerischer Kompetenzen im Erwachsenenalter auf numerische Vorläuferfähigkeiten im Kindesalter zurückführen lässt. Doch obwohl fast alle Kinder zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer numerischen Entwicklung die Finger zum Zählen bzw. Rechnen benutzen, ist bis heute umstritten, welche Rolle dieser fingerbasierte Zugang zu Zahlen für die numerische Entwicklung spielt. Im vorliegenden Artikel wird deshalb zum einen die (neuro-)psychologische Literatur zum Thema Fingerzählen bzw. -rechnen zusammengefasst. Zum anderen wird diskutiert, ob fingerbasierte Repräsentationen von Zahlen (1) eine entwicklungsförderliche Vorläuferfähigkeit späterer numerischer Kompetenzen sind, (2) als Einflüsse auf die Entwicklungsphase beschränkt sind, in der die Finger zum Zählen und Rechnen eingesetzt werden, oder (3) vielleicht sogar eine erfolgreiche numerische Entwicklung hemmen. Zusammengefasst unterstützen die diskutierten Befunde die erste Hypothese weitgehend und deuten darauf hin, dass fingerbasierte Repräsentationen in der Tat eine wichtige und im Allgemeinen förderliche Wirkung auf die numerische Entwicklung bei Kindern haben. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2012/3 |