Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inNorden, Jörg van
TitelGeschichte ist Einstellungssache.
QuelleIn: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften, 3 (2012) 1, S. 54-75Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAnmerkungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2191-0766
SchlagwörterEinstellung (Psy); Narrative Kompetenz; Fachdidaktik; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Vergangenheit; Konstruktivismus; Objektivismus; Deutschland
AbstractHaben Wissenschaft und Unterricht orientierende Funktion, wenn Einstellungen, Denkmuster und Intentionen das Bild von der Vergangenheit in einer Art und Weise bestimmen, die keine objektiven Aussagen mehr zulassen? Der Objektivismus verneint diese Frage und fordert, den subjektiven Faktor weitgehend auszuschließen, um Vergangenheit so abzubilden, wie es gewesen ist, weil Historiographie ansonsten unglaubwürdig werde. Der narrative Konstruktivismus setzt dagegen, dass der Verzicht auf Subjektivität schädlich und unmöglich ist. Orientierung hängt davon ab, dass Historiker diejenigen Fragen beantworten, die hier und heute an die Vergangenheit gestellt werden. Diese Fragen ändern sich je nach ihrem Kontext, so dass sie subjektiven Charakter haben. Der Verzicht ist erkenntnistheoretisch unmöglich, weil Historiographie semiotischen und nicht mimetischen Charakter hat. Der Historiker interpretiert Quellen und formuliert einen entsprechenden Text im Blick auf einen bestimmten Adressatenkreis. Ein vergleichbares Bedeutungsdreieck von Versprachlichung, Interpretation und Objekt ergibt sich im Blick auf den Autor der Quelle und seine Adressaten. Dass das Bedeutungsdreieck der Gegenwart und das der Vergangenheit in irgendeiner Form deckungsgleich werden könnten, ist ein objektivistischer Kurzschluss. Der Konstruktivismus mündet jedoch nicht in subjektiver Beliebigkeit, weil er auf Triftigkeit achtet. Die Intersubjektivität der Kriterien historischer Forschung spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie ist die Grundlage dafür, dass Wissenschaft und Unterricht in der Lage sind, ihre orientierende Funktion in Staat und Gesellschaft zu erfüllen (Original übernommen).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update2012/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: