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Autor/inSteiner-Khamsi, Gita
TitelDie Rekrutierung in den Lehrberuf: eine international-vergleichende Perspektive.
QuelleIn: Beiträge zur Lehrerbildung, 29 (2011) 1, S. 39-52
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0259-353X
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-137657
SchlagwörterLehrer; Lehrerausbildung; Beruf; Berufswahl; Internationaler Vergleich
AbstractDer Beitrag stellt die Indikatoren vor, welche die Rekrutierung in den Lehrberuf messen. Die Rekrutierung in den Lehrberuf wird für zwei Lehrerbildungssysteme - Singapur und Kirgisien - näher ausgeführt. Das singapurische System ist bekannt für die grosse Selektivität zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Lehrerausbildung und für die hohe Übergangsrate in den Lehrberuf. Als Kontrast wird in diesem Beitrag das kirgisische System vorgestellt, das bereits zweimal den untersten Rang in einer PISA-Studie einnehmen musste. Der Lehrermangel in Kirgisien ist so eklatant, dass die Schulen allerlei Notmassnahmen ergreifen, um den Unterricht aufrechterhalten zu können. Diese Überlebensstrategien verdecken das wahre Ausmass des Lehrermangels und zeigen die beschränkte Gültigkeit von Lehrermangelstatistiken. Der Beitrag verweist auf "globale" bildungspolitische Massnahmen zur Aufhebung des Lehrermangels, die von internationalen Organisationen wie der OECD oder der Weltbank weltweit in Umlauf gesetzt werden. Insbesondere die Weltbank hat sich damit profiliert, dass sie einen starken Zusammenhang postuliert zwischen attraktiver Lehrerbesoldung sowie -laufbahnmodellen und einer wirksamen Rekrutierung in den Lehrberuf. Die Autorin postuliert, dass eine international-vergleichende Perspektive nützlich sein könnte für die gegenwärtige bildungspolitische Diskussion zum Thema Lehrermangel in der Schweiz.

The study draws on indicators for recruitment into teaching and presents two teacher education systems: Singapore and Kyrgyzstan. The system in Singapore is known for being selective at the moment of admission into teacher education as well as for its high transition rate into the teaching profession at the end of teacher education. The education system of Kyrgyzstan scored in the last two PISA studies at the very bottom of the league table and therefore is in stark contrast to the system of Singapore. Teacher shortage in Kyrgyzstan is rampant and schools have to resort to various emergency measures to ensure that schools remain open. These kind of survival strategies, however, tend to conceal the real extent of teacher shortage and, thus, call into question the validity of official statistics on teacher shortage. This article also addresses the existence of "global" policies for combatting teacher shortage that international organizations such as OECD or the World Bank are disseminating around the globe. The World Bank, in particular, has postulated a close association between attractive teacher salary as well as attractive teacher career ladder and effective recruitment into teaching. The author suggests to adopt an international comparative perspective in the current policy discussion on teacher shortage in Switzerland.
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2017/3
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