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Autor/inWellenhofer, Marina
Titel"Segmentierung" der Elternschaft und Rechte des Kindes.
Gefälligkeitsübersetzung: "Segmentation" of parenthood and children's rights.
QuelleIn: Zeitschrift für Familienforschung. Sonderheft, (2011) 8, S. 173-187Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0935-4018; 1861-8537
ISBN978-3-86649-410-7
SchlagwörterLebensalter; Kindeswohl; Familienforschung; Vaterschaft; Recht; Familienrecht; Eltern; Kind; Gesetz; Mitwirkung; Anhörung; Fragmentierung; Selbstbestimmungsrecht; Verfahren; Jugendlicher; Deutschland
Abstract"Das Selbstbestimmungsrecht des Kindes bzw. des Jugendlichen wird im geltenden Abstammungsrecht zu wenig berücksichtigt. Das Kind kann sich weder gegen eine (genetisch unzutreffende) Vaterschaftsanerkennung wehren, noch selbstständig die Vaterschaftsanfechtung oder -feststellung betreiben. Insofern zeigt sich auch ein Wertungswiderspruch mit anderen Regelungsbereichen des Kindschaftsrechts (Sorgerecht; Namensrecht; Adoptionsrecht), die dem mindestens 14 Jahre alten Kind entsprechende Mitwirkungsrechte einräumen. Abhilfe könnte dadurch geschaffen werden, dass man dem Jugendlichen bei der Vaterschaftsanerkennung eine Art Vetorecht für den Fall einräumt, dass ihm die genetische Vaterschaft des Anerkennenden nicht nachgewiesen wird. Was die Vaterschaftsfeststellung betrifft, sollte die Regelung in Paragraf 1629 II 3 Halbsatz 2 BGB gestrichen werden, damit ein Vaterschaftsfeststellungsverfahren unabhängig vom Willen der Mutter betrieben werden kann. Die Vaterschaftsanfechtung durch den leiblichen Vater sollte erleichterten Voraussetzungen unterliegen und insoweit primär am Kindeswohl gemessen werden. Parallel dazu sollten im Verfahrensrecht Anhörungspflichten zu Gunsten des Kindes normiert werden." (Autorenreferat).

"In German law of descent the child's right of self-determination is not yet adequately considered. The child neither can defend itself against a (genetically unfounded) voluntary recognition of paternity nor autonomously initiate legal proceedings concerning the rebuttal or the establishment of paternity. So a contradiction in valuation arises compared to other fields of parent and child law (custody, surname, adoption) that grant the child of at least 14 years of age accordant rights of participation. Therefore, the author suggests giving the adolescent a kind of veto right related to the recognition of paternity in case the genetic paternity of the acknowledging man could not be verified. As for establishing paternity, the provision in sec. 1629 II 3 German Civil Code should be repealed in order to make possible the Institution of legal proceedings independent from the mother's intention. The rebuttal of paternity by the biological father should be subjected to alleviated conditions and depend on the interests of the child. In the procedure the child should be heard." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/2
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