Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Pietrass, Manuela |
---|---|
Titel | Die Powerpoint-Präsentation als Aufführung. Ein didaktisches Medium unter Perspektive der Performativität. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 87 (2011) 4, S. 696-711Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230; 2589-0581 |
DOI | 10.1163/25890581-087-04-90000009 |
Schlagwörter | Wissen; Bildungsprozess; Kommunikation; Vermittlung; Wahrnehmung; Unterhaltung; Visualisieren; Ästhetik; Darstellendes Spiel; Durchführung; Präsentation; Vortrag |
Abstract | Die Verbreitung der Foliensoftware Powerpoint (PP) führte zu einer Veränderung des Stiles (wissenschaftlicher) Vorträge, welche als eine wachsende Oberflächlichkeit der Wissensvermittlung gedeutet wird. Der zentrale Unterschied zu einem traditionellen Vortrag ist die Präsentation von Folien. Damit wird das Gewicht auf Kommunikation statt auf Information gelegt und die semiotische Relation verändert. Es geht nicht um Repräsentation, sondern um Präsentation, nicht um die Relation von Text und Welt, sondern von Sagen und Zeitgen. Dies eröffnet die Betrachtung einer PP-Präsentation unter dem Konzept der Performativität, das seinen Blick auf die Kontextgebundenheit von Bildungsprozessen und die Art und Weise der Wahrnehmungserzeugung richtet. Vom Kontext her gesehen führt PP zu einer Rahmenverletzung. Dadurch geraten die Zuhörer in eine unklare Rahmensituation: Geht es um einen Vortrag oder wird einfach nur "Theater gemacht"? Diese Verunsicherung trägt die Züge ästhetischer Erfahrung und führt zum Verständnis dessen, wie sich PP den Vorwurf der Oberflächlichkeit einhandelte. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2012/4 |