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Autor/inReichenbach, Roland
TitelNormalität und Normativität des therapeutischen Ethos.
Eine Variation zum Melancholieverbot.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 87 (2011) 4, S. 632-643Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230; 2589-0581
DOI10.1163/25890581-087-04-90000004
SchlagwörterEmotion; Ich; Kognition; Psychologie; Wohlbefinden; Lebensbewältigung; Lebensgestaltung; Therapie; Moral; Verantwortung; Individuum
Abstract[Der Autor greift in diesem Beitrag] die Thematik um Normalität bzw. Normalisierung und Normativität einer psychologischen Kultur auf, welche den Pädagogisierungstendenzen zuvorkam, sie mit ermöglichte und verstärkte und damit pädagogische Deutungsgewohnheiten auf scheinbar liberale Weise zu reduzieren half, wobei die Reduktion darin zu liegen scheint, den Aspekt der Tradierung kultureller Beständigkeit zu bagatellisieren, marginalisieren oder ganz zu ignorieren und weitgehend auf leere Formen vermeintlicher Subjektivität in den sozialen Beziehungen und des Selbstseins zu fokussieren. Es scheint, als ob sich hinter der expliziten Ablehnung oder angestrebten Überwindung von normativen Ansprüchen (in der pädagogischen Praxis, pädagogischen Theorie und der Erziehungswissenschaft) neue Formen von mehr oder weniger kaschierten Normansprüchen und Normalisierungszumutungen haben etablieren können, die auf der Grundlage einer veränderten psychologischen Kultur als akzeptabel erscheinen und verstanden werden können. Im ersten Teil [der] Ausführungen - "Schuldlose Verantwortung" - werden Merkmale des therapeutischen Ethos skizziert. [...] Das Anliegen der Skizze ist die Prüfung der letztlich doch nur vagen Vermutung, wonach eine schwer zu fassende Form von Entmoralisierung und Entpolitisierung insbesondere das pädagogische Feld mit einer neuen scheinbar auf allgemeinmenschlichen Bedürfnissen fußenden Ethik prägt, welche für pädagogische Theorie m.E. schwer zu handhaben ist, so dass unklar geworden ist, worin die Aufgabe und der Inhalt einer pädagogischen Theorie (sofern sie nicht "bloß" Bildungstheorie sein will) eigentlich noch besteht. [...] Im zweiten, [...] Teil - "Ironische Authentizität" - möchte [der Autor] die Frage nach der Ironie des Ideals der Authentizität und des eigenen Lebens aufwerfen. Dieses Ideal scheint in gewisser Weise die Hintergrundfolie einer quasi-natürlichen Moralität der halbierten Verantwortung darzustellen, von welcher [Eva] Illouz spricht, d.h. einer - entlastenden - Schuldlosigkeit (gegenüber eigener Gewordenheit) und einer - belastenden - Verantwortlichkeit (gegenüber eigener Zukunft). In dieser eigenartigen Mischung von Unterforderung und Überforderung hat die Idee des eigenen Lebens, welche [der Autor] im letzten [...] Teil ein wenig aufs Korn nehmen möchte, eine wichtige Bedeutung. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2012/4
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