Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Priddat, Birger P. |
---|---|
Titel | Wozu Universität? Gefälligkeitsübersetzung: What is the purpose of university? |
Quelle | Aus: Jamme, Christoph (Hrsg.): Einsamkeit und Freiheit. Zum Bildungsauftrag der Universität im 21. Jahrhundert. Paderborn: Fink (2011) S. 139-152 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7705-5154-5 |
Schlagwörter | Bildungsideal; Kompetenz; Forschung; Kollektive Identität; Denken; Kommunikation; Soziale Funktion; Hochschulforschung; Hochschullehrer; Hochschule; Interdisziplinarität; Reflexivität; Reform; Akademie; Deutschland |
Abstract | Universitäten sind Orte des längeren Gedankenspiels: oft die einzigen in einer Gesellschaft. Die Architektur und die Organisation sind mindestens so entscheidend wie die inhaltliche Textur. Universitätsgebäude müssen architektonisch so gestaltet sein, dass man erhobenen Hauptes eintreten und sich in ihnen bewegen kann. Der Rest ist Qualität des Denkens. Nicht lehren (im blinden Weitergeben), sondern ins Denken bringen wäre ihre Aufgabe. Nicht der Lehrstuhl, sondern der Denkstuhl denkt über die Art und Weise nach, wie er Denken als Induktionsphänomen erzeugen kann. Dass man Denken lernt, ist nur ein Teil der Kompetenz, sich gleichzeitig mit anderen, die es ebenfalls lernen, auseinander zu setzen. Universitäten sind sich eröffnende Netzwerke von potenziellen Denkern und Entscheidern. Nicht dass Wissenschaft betrieben wird, zeichnet eine Universität aus, sondern dass sie das im Kontext von jungen Studenten tut, die jeweils in die Wissensschübe hinein genommen werden. Universitäre Wissenschaft ist Wissenschaft plus Attraktion (junger Geister für Wissenschaft bzw. für Freiheit im Denken als Herausforderung). Universität en passant, ist ein modus collectivus, kein geniehafter Autismus. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/2 |